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    Devisen, DAX, Indizes, Rohstoffe, EURUSD  1001  0 Kommentare Chance bei Anleihen; EZB interveniert beim Euro

    Marktkommentar: Chance bei Anleihen

    Der gestrige Handelstag brachte leichte Enttäuschungen beim ifo-Geschäftsklimaindex, der nicht so stark gestiegen ist wie angenommen (107,70 vs. 108,00 erwartet), und in den USA sank das Verbrauchervertrauen des Conference Board auf ein Vier-Monatstief. Dennoch konnte der DAX leicht fester schließen (+0,33%), während die amerikanischen Indizes den vierten Tag in Folge im Minus beendeten. Damit entwickeln sich die europäischen Indizes relativ besser als die großen amerikanischen Pendants wie Dow Jones oder S&P 500, die beide Fehlausbrüche unter die Augusthochs generiert haben. Das Aufwärtspotenzial in den USA erscheint begrenzt. Der Fed ist durch ihre Entscheidung, das QE3-Programm nicht zu reduzieren, gegen die Deflationssorgen und den steilen Zinsanstieg seit Mai vorgegangen.

    Letzterer hätte den Hausbaumarkt in den USA weiter unter Druck gebracht. Die Folge ist ein Absinken des Zinsniveaus. Bonds könnten eine Trading-Chance darstellen. Mit Blick auf die Rendite der 10 jährigen US-Staatsanleihe ist ein Trendbruch festzustellen sowie die Verletzung der Haltezone bei 2,7%. Die nächste signifikante Unterstützung liegt bei 2,5% bis 2,46% (siehe Chart des Tages).

    Auch beim Bund Future hat sich das Pendel wieder Richtung Bullen verschoben. Darüber hinaus gaben EZB-Präsident Mario Draghi und EZB-Mitglied Ewald Nowotny mit ihren Reden Einblicke in die zukünftige Geldpolitik. Es ist mit einer Neuauflage der LTRO-Kredite für Geschäftsbanken zu rechnen. Dies ist als verbale Intervention zu werten, da der Euro mit über 1,35 für viele Mitgliedsländer zu stark ist und den Aufschwung gefährdet.

    Chart des Tages: Rendite auf 10-jährige US-Staatsanleihe läutet Korrektur ein

     

    Chart courtesy of StockCharts.com; http://stockcharts.com

     

    Devisen & Edelmetalle: EZB interveniert beim Euro

     

    EUR/USD: Die oben beschriebene verbale Intervention hat den Euro gestern unter Druck gebracht. Das Währungspaar fiel endgültig unter die untere Begrenzung der Konsolidierungsspanne zwischen 1,3550 und 1,35. Aktuell handelt es bei 1,3473. Damit wird ein kurzfristiges Konsolidierungsszenario wahrscheinlicher. Auch ein Blick auf die technischen Indikatoren weist auf diese Möglichkeit hin. Während der MACD immer noch bullish ausgerichtet, zeigt der Aroon keinen Aufwärtstrend mehr an. Bei den Oszillatoren hat der Stochastik ebenso wie der CCI ein Verkaufssignal in der oberen Extremzone bestätigt. Auf der Oberseite liegen die nächsten Widerstände bei 1,35 und 1,3521. Direkte Unterstützungen sind bei 1,3473 und 1,3453 vorzufinden. Grundsätzlich ist der Ausbruch aus der großen Dreiecksformation (ausgehend vom Novembertief 2012 und dem Jahreshoch von Februar 2013) immer noch intakt. Daraus lässt sich ein kalkulatorisches Kurspotenzial bis in den Bereich von 1,4450 ableiten. Zunächst ist von einer Fortsetzung der Konsolidierung auszugehen. Bullish.

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    Jörg Rohmann
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    Jörg Rohmann verfügt über eine langjährige Berufserfahrung in Makro- und Technischer Analyse der Finanzmärkte. Tradern und Anlegern wurde er als Chefanalyst bei Alpari Deutschland bekannt. Er ist ein Generalist mit Tiefgang, der alle Anlageklassen rund um den Globus analysiert. Dabei widmet er sich insbesondere Trading- und Investmentideen abseits des Mainstreams. Weitere Analysen und Informationen unter: www.armoredhorse.com.
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    Verfasst von 2Jörg Rohmann
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