Termine
Konjunkturtermine: Fed- Protokoll zur Wochenmitte
An den internationalen Finanzmärkten blieben Herbststürme bislang aus – doch Eitelsonnenschein herrscht deswegen noch lange nicht.
Nachdem die geopolitischen Probleme Syriens und Irans in den Hintergrund traten, wurden sie durch hausgemachte Schwierigkeiten in den USA ersetzt. Diese dürften die Märkte auch in der kommenden
Woche in Atem halten. Man darf daher gespannt sein, wie die anstehenden Konjunkturmeldungen (falls sie überhaupt veröffentlicht werden) ausfallen und welche Kursbewegungen sie auslösen werden. Zum
Wochenstart stehen die revidierten Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt für Europa (Q 2) auf der Agenda. Vor einem Monat wurde gegenüber dem Vorquartal ein Mini-Plus von 0,3 Prozent gemeldet. Zur
Wochenmitte dürfte sich das Investoreninteresse dann wieder einmal auf die Notenbanken fokussieren. Am Morgen steht nämlich das Protokoll der japanischen Notenbank zur Veröffentlichung an, am Abend
folgt noch das mit besonders großer Spannung erwartete Fed-Protokoll. Zur Erinnerung: Bei der letzten Sitzung überraschten die Notenbanker die Allgemeinheit mit einem unveränderten Beibehalten der
monatlichen Anleihekäufe im Volumen von 85 Milliarden Dollar. Wie diese Entscheidung zustande kam, dürfte viele Anleger daher brennend interessieren.
Langeweile, Fehlanzeige
Langweilig dürfte es an den internationalen Finanzmärkten in der zweiten Wochenhälfte auch nicht werden. Während am Donnerstag das Highlight des Tages einmal mehr die wöchentlichen Neuanträge auf
Arbeitslosenhilfe sein werden, müssen die Marktateure am Freitag noch so manchen wichtigen Konjunkturindikator „verdauen“. Vor allem die Septemberzahlen zum US-Einzelhandel könnten hohe Wellen
schlagen. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll es gegenüber dem Vormonat ein Nullwachstum gegeben haben. Sollte der Shutdown der US-Verwaltung länger als befürchtet andauern, dürfte es
hier demnächst negative Vorzeichen geben. Und selbst am Wochenende herrscht an der Konjunkturfront keine Ruhe. Dann soll nämlich die chinesische Handelsbilanz veröffentlicht werden. Darauf
reagieren können die Börsianer allerdings erst wieder am Montag.
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