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    Devisen, DAX, Indizes, Rohstoffe  1210  0 Kommentare Weltbank senkt Wachstumsprognosen für Asien; Goldjünger hoffen auf Indien

    Marktkommentar: Weltbank senkt Wachstumsprognosen für Asien

    Die Weltbank hat ihre Wirtschaftsprognosen erneut  für Ostasien gesenkt. Die Region soll in 2013 um +7,1% wachsen und in 2014 +7,2% zulegen (vorher 7,8% und 7,6%). Insbesondere das Wachstum in China wurde nach der letzten Schätzung im April von 8,3% auf 7,5% in diesem Jahr reduziert.  In 2014 wird aber wieder ein Anziehen der der Wachstumsrate auf 7,7% erwartet. Es ist eine Bestätigung der wirtschaftlichen Abkühlung in Asien, aber es ist keine neue Information. Vieles düfte bereits eingepreist sein. Viele Banken haben ihre Prognosen schon seit Monaten auf dieses Niveau angepasst. Am Wochenende gab es  – wie erwartet – keine Einigung im US-Haushalts/Schuldenstreit. Der Sprecher des Repräsentantenhaus, John Boehner, hat noch einmal deutlich gemacht, dass Zugeständnisse der Regierung erwartet werden, wenn die Anhebung der Schuldenobergrenze erzielt werden soll.

    Die Zahlungsunfähigkeit der USA schließt er aber aus. Damit deutet alles auf einen Kompromiß in letzter Minute hin. Daraufhin konnten sich die Aktienmärkte zum Wochenschluss etwas beruhigen, aber bis es  zu einer Einigung kommt, wird es volatil bleiben. Die US-Indizes zeigen gegenüber ausländischen Pendants relative Schwäche an. Unten stehend ist das Ratio (siehe Chart des Tages) S&P 500 gegenüber dem MSCI EAFE Index abgebildet. Das Ratio läuft Gefahr ein zweites tieferes Hoch auszubilden. Ein Fall unter die Horizontalunterstützung bei 25,50 würde sogar für eine mittelfristige Trendwende sprechen.

    Chart des Tages: Ratio S&P 500 vs. MSCI EAFA Index könnte auf weitere relative Schwäche bei US-Aktien hindeuten 

     

    Chart courtesy of StockCharts.com; http://stockcharts.com

    Devisen & Edelmetalle: Goldjünger hoffen auf Indien

    EUR/USD: Der Ausschluss der US-Zahlungsunfähigkeit durch den Sprecher des Repräsentantenhauses hat zum Wochenausklang den US Dollar wieder stärken können. Das Währungspaar fiel -0,47% auf 1,3557 zurück und setzte auf der obere Begrenzung der Konsolidierungsformation auf. Solange diese Unterstützung verteidigt werden kann, ist der erneute Aufwärtsimpuls intakt. Eine Verletzung würde auf eine Konsolidierungsschleife hindeuten.  Bei den technischen Indikatoren ist auch eine Abkühlung festzustellen. Der MACD bleibt zwar positiv ausgerichtet, aber der Aroon zeigt keinen Aufwärtstrend mehr an. Bei den Oszillatoren hat der Stochastik ein neues Verkaufssignal ausgelöst und der CCI eine signifikante negative Divergenz ausgebildet. Auf der Oberseite liegen die nächsten Widerstände bei 1,3576 und 1,3596. Direkte Unterstützungen sind bei 1,3559 und 1,3553 vorzufinden. Grundsätzlich ist der Ausbruch aus der großen Dreiecksformation (ausgehend vom Novembertief 2012 und dem Jahreshoch von Februar 2013) immer noch intakt. Daraus lässt sich ein kalkulatorisches Kurspotenzial bis in den Bereich von 1,4450 ableiten. Bullish.

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    Jörg Rohmann
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    Jörg Rohmann verfügt über eine langjährige Berufserfahrung in Makro- und Technischer Analyse der Finanzmärkte. Tradern und Anlegern wurde er als Chefanalyst bei Alpari Deutschland bekannt. Er ist ein Generalist mit Tiefgang, der alle Anlageklassen rund um den Globus analysiert. Dabei widmet er sich insbesondere Trading- und Investmentideen abseits des Mainstreams. Weitere Analysen und Informationen unter: www.armoredhorse.com.
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    Verfasst von 2Jörg Rohmann
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