Kapitalverkehrskontrollen in den USA! Wann kommen sie nach Deutschland?
Liebe Leserinnen, Liebe Leser,
in der letzten Woche wurde bekannt, dass die Großbank JP Morgan Chase aus den USA die Aktivitäten und Freiheiten für Geschäftskunden beschneidet. In einem Brief an die Kunden ist die Rede davon, dass ab dem 17. November KEINE internationalen Überweisungen mehr möglich sind. Des Weiteren sind Bargeldabhebungen auf nur 50.000 US-Dollar pro Abrechnungszyklus (leider keine genaueren Angaben, evtl. 3 Monate) begrenzt.
Der erste Schritt zu Kapitalverkehrskontrollen
Ganz einfach ausgedrückt ist das beschriebene Vorgehen von JP Morgan eine Kapitalverkehrskontrolle. Es kann kein Geld mehr ins Ausland transferiert werden und auch die Bargeldabhebungen wurden beschränkt. Auch in der EU sind derartige Schritte bereits in Frankreich und Italien zu beobachten, wo höhere Bargeldzahlungen ab 5.000 Euro verboten sind und nur noch per Überweisung getätigt werden können. Der Staat erhält dadurch immer mehr Einblick in die Aktivitäten seiner Bürger, da man die Kontobewegungen ohnehin leicht einsehen kann. Alles geschieht unter dem Deckmantel der Vermeidung von Geldwäsche, doch in Wirklichkeit haben die meisten Staaten davor Angst, dass die Bürger ihr Geld in Sicherheit bringen wollen.
Keine Verschwörungstheorie
Die Leser meiner Beiträge wissen, dass ich kein Verschwörungstheoretiker bin. Doch die derzeitigen Entwicklungen geben einem Grund zur Sorge. Auch in Deutschland könnten derartige Kontrollen eingeführt werden, da die Politiker immer Angst haben, dass die Bürger ihr Geld in Sicherheit bringen.
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Ihr Sebastian Hell
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