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     2146  0 Kommentare Selbst ist der Anleger

    Bei der Geldanlage geht es vielfach um Emotionen. Herdentrieb, Selbstüberschätzung, Gier  und Verlustangst: Börsenaltmeister André Kostolany hat es bei jeder Gelegenheit betont: Die Rolle der Psychologie bei Geldanlagen und bei Börsengeschäften könne nicht hoch genug eingeschätzt werden.

    Blickt man in diesen Monaten auf die Finanzmärkte, scheint sich das wieder einmal zu bestätigen. Viele Bürger investieren getrieben von Unsicherheit und Inflationsängsten in Immobilien, auch wenn das deutsche Aktienbarometer DAX zwischenzeitlich immer mal wieder in der Nähe von Jahreshöchstständen notiert.

    Naheliegend ist es jedoch, sich nicht so sehr von dem gesamten Umfeld verunsichern zu lassen, und sich in Ruhe über seine Geldanlagen Gedanken zu machen.

    Private Anleger haben in den zurückliegenden Jahren enorm dazugelernt; sie nutzen vielfach das Internet, und lesen im Vorfeld einer Anlageentscheidung zunächst einmal bei unabhängigen Finanzportalen nach. Beim Kauf von Finanzprodukten vertraut mehr als jeder zweite Privatanleger in erster Linie auf die Informationen eben jener unabhängigen Portale. So weist es das Ergebnis der aktuellen Trend-Umfrage des Deutschen Derivate Verbands (DDV) aus. An der Umfrage, die gemeinsam mit sieben großen Finanzportalen durchgeführt wurde, beteiligten sich mehr als 3.000 Personen. Bei den Befragten handelt es sich in der Regel um gut informierte Anleger, die als Selbstentscheider investieren.

    Während 15 Prozent der Teilnehmer Zeitungen und Zeitschriften als Hauptinformationsquelle nutzen, suchen gut 14 Prozent Rat bei Ihrem persönlichen Kundenbetreuer der Hausbank, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen. Gut 10 Prozent vertrauen auf die Informationen der Internetseiten der Emittenten und weitere 7 Prozent ziehen Newsletter als Hauptinformationsquelle heran. Die vorliegende Einschätzung weist eine hohe Konstanz auf. Die aktuellen Umfragewerte entsprechen weitgehend den Ergebnissen der Online-Umfrage des DDV aus dem Vorjahr.

    Ohnehin sollte jeder Anleger nur das Finanzprodukt kaufen, dessen wesentliche Eigenschaften er auch wirklich kennt und versteht. Eine wichtige Orientierungshilfe bietet hier auch das seit zwei Jahren gesetzlich vorgeschriebene Produktinformationsblatt, kurz PIB. Mit diesen Kurzinformationen kann der Anleger die für ihn wesentlichen Daten und Fakten rund um ein Finanzprodukt auf wenigen Seiten ausgesprochen schnell erfassen. Erst vor kurzem haben das Bundesfinanzministerium, die BaFin, Anlegerschutzvereinigungen, weitere Bankenverbände und der DDV gemeinsam die sprachliche Verständlichkeit der PIBs verbessert, damit Anleger unterschiedliche Finanzprodukte noch einfacher miteinander vergleichen können.




    Lars Brandau
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    Der Deutsche Derivate Verband (DDV)ist die Branchenvertretung der führenden Emittenten strukturierter Wertpapiere in Deutschland. Mitglieder sind BNP Paribas, Citigroup, DekaBank, Deutsche Bank, DZ BANK, Goldman Sachs, HSBC Trinkaus, HypoVereinsbank, J.P. Morgan, LBBW, Morgan Stanley, Société Générale, UBS und Vontobel. Außerdem unterstützen mehr als 20 Fördermitglieder die Arbeit des Verbands. Dazu zählen die Börsen in Stuttgart und Frankfurt sowie der Handelsplatz gettex, der zur Bayerischen Börse in München gehört. Auch die Baader Bank, die Direktbanken comdirect bank, Consorsbank, DKB, flatexDEGIRO, ING-DiBa, maxblue, S Broker und Trade Republic gehören dazu sowie die Finanzportale finanzen.net, onvista und wallstreet:online und verschiedene andere Dienstleister.
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    Verfasst von Lars Brandau
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