Rohstoffe
Kaffeepreis: Tiefster Stand seit viereinhalb Jahren
Vorteilhaftes Wetter könnte den brasilianischen Kaffeepflanzern eine Ernte auf Rekordniveau bescheren. Der Kaffeepreis rutschte auf den niedrigsten Stand seit viereinhalb Jahren.
In Brasilien, dem Land des weltgrößten Kaffeeproduzenten herrscht derzeit perfektes Wetter. Die Chancen auf eine Rekordernte stehen daher außerordentlich gut. Das US-Landwirtschaftsministerium geht
zudem davon aus, dass das globale Angebot die vierte Saison in Folge die Nachfrage übertreffen könnte. In Kolumbien, dem zweitwichtigsten Kaffeeproduzenten sieht es ebenfalls nach einer
außerordentlich guten Ernte aus. Der Kolumbianische Verband der Kaffeepflanzer rechnet mit der besten Ernte seit sechs Jahren. Weil sich in Brasilien die Lagerbestände auf Mehrjahreshochs bewegen,
droht in den kommenden Wochen und Monaten eine massive Verkaufswelle. Auf der Nachfrageseite geht zudem der Trend weg vom Kaffee, hin zu Energydrinks. Die Perspektiven für Kaffee sehen somit
ziemlich trübe aus.
Am gestrigen Dienstag präsentierte sich der Kaffeepreis mit nachgebenden Notierungen. Der nächstfällige Future auf Kaffee ermäßigte sich um 0,70 auf 106,95 US-Cents pro
Pfund.
Gold: Warten auf Fed-Statement
Die Erholung beim Dollar ließ den Goldpreis etwas schwächer tendieren. Am Abend könnte er allerdings neuen Drive bekommen, schließlich steht dann das
Sitzungsergebnis der Fed zur Bekanntgabe an. Einige Marktakteure haben vor dem Fed-Statement offensichtlich Gewinne mitgenommen bzw. ihre Positionen geschlossen. In China befindet sich die
Nachfrage auf dem Rückzug. In den vergangenen Tagen kostete die Feinunze zeitweise sogar weniger als am Referenzmarkt in London.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf
Gold (Dezember) um 0,90 auf 1.346,40 Dollar pro Feinunze.
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