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    Konjunktur Schwellenländer  2445  0 Kommentare Emerging-Markets-Anleihen haben sich stabilisiert

    Emerging-Markets-Anleihen erlitten in der ersten Jahreshälfte schwere Verluste, nachdem die Ankündigung der US-Notenbank im Mai, ihr Anleiheankaufprogramm in absehbarer Zeit zurückfahren zu wollen, die Märkte in Aufruhr versetzt hatte. Zu einer zweiten Verkaufswelle kam es im Sommer, als schwache Fundamentaldaten und politische Probleme einiger Emerging Markets verstärkt in den Fokus der Märkte rückten. Anfang September setzte dann eine kräftige Erholungsbewegung ein, für die wiederum zum Teil die US-Geldpolitik, zum guten Teil jedoch auch die Emerging Markets selbst verantwortlich waren, verteilen die Analysten der DekaBank den Markt der Emerging-Markets-Anleihen.
     
    Die Erleichterung der Märkte über die in der Höhe unveränderte Fortführung der Anleiheankäufe durch die US-Notenbank ändert nichts daran, dass der Ausstieg aus dem Programm in den kommenden Monaten sehr wahrscheinlich ist. Die Deka-Experten erwarten, dass die Fed bereits auf ihrer nächsten Sitzung im Dezember das monatliche Volumen herabsetzen wird. Zwar hatten die Märkte nun viel Zeit, sich auf diesen Wechsel in der Geldpolitik einzurichten. Doch die heftige Reaktion nach der Rede Ben Bernankes im Mai mahnt zur Vorsicht.
     
    Emerging-Markets-Anleihen werden sich den Folgen des allmählichen Ausstiegs aus dem Anleiheankaufprogramm in den USA nicht entziehen können, und es ist zu erwarten, dass es wieder ein schwieriges Rentenjahr wird. Die spezifischen makroökonomischen Probleme der Emerging Markets dürften dagegen nicht wieder wie 2013 zu einer schweren Belastung für die Märkte werden, weil mittlerweile die Überzeugung gewachsen ist, dass die Probleme beherrschbar sind, so die Deka-Analysten weiter. Hohe Renditen und erwiesene Krisenresistenz dürften in dem anhaltenden Niedrigzinsumfeld in den Industriestaaten für viele Investoren ein ausreichender Anreiz für Anlagen in die Rentenmärkte der Emerging Markets sein. Die Deka-Experten blicken daher verhalten optimistisch auf die kommenden Monate. Weder die aktuellen Bewertungen noch das makroökonomische Umfeld lassen allerdings viel Phantasie für schnelle kräftige Kursgewinne aufkommen.




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