Von-Klaeden-Affäre
Staatsanwalt ermittelt gegen Daimler-Chef Dieter Zetsche
Die Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt im Zusammenhang mit dem Fall des Ex-Staatsministers Eckart von Klaeden auch gegen den Vorstandsvorsitzenden der Daimler AG, Dieter Zetsche. Wie "WirtschaftsWoche online" berichtet, lautet der Verdacht auf Vorteilsgewährung.
Von Klaeden ist als oberster Daimler-Lobbyist direkt an den Vorstand angebunden. Vor seiner Einstellung hatte es mindestens ein Gespräch zwischen von Klaeden und
Zetsche gegeben. Gegen von Klaeden ermittelt die Berliner Behörde wegen des Verdachts der Vorteilsannahme, nachdem von Klaeden noch während seiner Tätigkeit im Bundeskanzleramt den Arbeitsvertrag
bei Daimler unterschrieben hatte, aber nicht aus dem Amt geschieden war. Die Staatsanwaltschaft Berlin bestätigte gegenüber dem Magazin „Ermittlungen gegen
Verantwortliche aus dem Vorstand der Daimler AG“.
Um welche Vorgänge es sich bei dem Verdacht der Vorteilsgewährung und der Vorteilsannahme genau handelt, wollte die Staatsanwaltschaft „aus ermittlungstaktischen Gründen“ nicht mitteilen. „Wir
überprüfen die gesamten Beziehungen“, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft "WirtschaftsWoche online". Nach Informationen des Magazins gehen die in den Medien genannten Spekulationen über eine
Einflussnahme auf die Verhandlungen mit der EU-Kommission zu CO2-Grenzwerten in die falsche Richtung.
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