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    Goldpreis  4279  5 Kommentare COT-Report: Spekulanten werden skeptisch

    Der am Freitagabend veröffentlichte COT-Report meldete für die Woche zum 5. November einen leichten Rückgang beim Optimismus der spekulativen Marktakteure.

    Nach dem 16-tägigen Stillstand großer Teile der US-Verwaltung hat es die Commodity Futures Trading Commisssion mit ihren wöchentlichen COT-Reports wieder geschafft, up to date sein. Die Anzahl offener Kontrakte – der sogenannte Open Interest – fiel in der Zeit vom 29. Oktober bis 5. November von 387.166 auf 386.796 Kontrakte (-0,1 Prozent) marginal zurück. Eine stärkere Veränderung gab es hingegen bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten zu beobachten. Sie ermäßigte sich gegenüber der Vorwoche von 106.787 auf 93.900 Kontrakte (-12,1 Prozent). Eine zunehmende Skepsis war sowohl bei den großen Spekulanten (Non-Commercials) als auch bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) registriert worden. Die Netto-Long-Position der Großspekulanten reduzierte sich von 100.236 auf 91.136 Kontrakte (-14,7 Prozent), bei den Kleinspekulanten gab es einen Rückgang von 6.551 auf 2.764 Futures (-58,2 Prozent) zu berichten. In beiden Fällen wurde das jeweilige Long-Exposure ab- und das entsprechende Short-Engagement ausgebaut.  

    Gold: Absacker zum Wochenende

    Starke US-Konjunkturdaten haben dem gelben Edelmetall in der zweiten Wochenhälfte arg zugesetzt. Statt eines gegenüber dem Vorquartal prognostizierten Rückgangs des BIP-Wachstums von 2,5 auf 2,0 Prozent wurde am Donnerstag für das dritte Quartal ein Anstieg auf 2,8 Prozent gemeldet. Eine ähnlich positive Überraschung gab es am Freitag: So wies der Oktoberbericht – trotz Shutdown der US-Verwaltung – einen Anstieg neu geschaffener Stellen von 163.000 (revidiert) auf 204.000 Jobs aus, während von Bloomberg befragte Analysten mit einem Rückgang auf 120.000 gerechnet hatten. Dies alles half dem Dollar deutlich nach oben und drückte den Goldpreis sogar wieder unter die Marke von 1.300 Dollar. Die Akteure an den Goldmärkten befürchten nun wieder ein früher als bislang erwartetes Zurückfahren der Anleihekäufe (Tapering) durch die Fed.
     

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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