Pools im Blickpunkt
BCA - Seite 2
Berater haben die Wahl bei Portfolio-Erstellung
Die BCA unterstützt ihre Partner aber nicht nur in der Beratung, sondern auch bei der Zusammenstellung der Kunden-Portfolios. Der „Value Planner“ dient der Analyse und Auswahl von effizienten Portfolios nach kundenspezifischen Vorgaben. „Unter anderem lassen sich bestehende Anlagen eingehend analysieren und das darin verborgene Risiko grafisch darstellen“, so die BCA. Dabei kann der Berater sowohl klassische Ansätze der Finanzlehre als auch neue Ansätze, die der jeweiligen Marktsituation gerecht werden, heranziehen. Die eine Variante ist die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhende Portfolio-Theorie von Harry Markowitz, der 1990 dafür mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde. Die andere Variante ist die robuste (Mehrszenarien-) Optimierung mit einem verbesserten Markowitz-Ansatz. Während die reine Markowitz-Optimierung eine Zukunfts-Markteinschätzung erstellt, die auf einem Szenario (prognostizierte Marktentwicklung) basiert, bezieht die robuste Optimierung die Eintrittsmöglichkeit verschiedener Entwicklungen ein und berechnet das Portfolio unter Berücksichtigung von drei Szenarien: normale, gute, schlechte Marktentwicklung. Der Value Planner Professional errechnet eine Vielzahl möglicher effizienter Portfolios unterschiedlicher Rendite-Risiko-Verhältnisse, die per „Schieberegler“ auf einer Effizienzlinie ausgewählt werden können. Der kostenfreie Value Planner Basic hingegen schlägt fünf effiziente Portfolios zum Anklicken vor. Beide Varianten sehen die automatisierte Antragserzeugung vor.
Seit dem 1. Januar 2013 besteht für Finanzanlagevermittler und Berater, eine Vermögensschadenshaftpflichtversicherung (VSH) zu besitzen. Dabei sollten sie darauf achten, dass sie vor möglichen Schadenfällen schützt. Eine Kündigung aufgrund einer zu hohen Schadensquote durch den VSH-Versicherer käme einem Berufsverbot gleich. „Mit diesem neuen Freistellungskonzept kommen wir als Pool unserer Verpflichtung nach, die Zukunft unserer Partner zu sichern“, meint Lang.
Die Vertragsdauer beträgt zwölf Monate, wobei sich der Vertrag automatisch verlängert, wenn er nicht mit einer Frist von drei Monaten gekündigt wird. Die Partnerschaft kostet monatlich in der tiefsten Stufe ein „Dienstleistungsentgelt“ von 49 Euro. Optional können weitere Leistungen hinzugebucht werden. Der Value Planner Professional beispielsweise ist für weitere 49 EUR monatlich zu haben. Ein umfangreiches AVB-Analysen-Paket, das Programm „FB expert plus“, schlägt mit 119 EUR monatlich zu Buche. Vermögensschaden-Haftpflichtversicherungen lassen sich modular zusammenstellen und bezahlen.
Haftungsdach bei der Bank für Vermögen
Über die BfV Bank für Vermögen (früher BCA Bank) bietet der Pool ein Haftungsdach an. Das „HDflex“ besteht aus drei Stufen. Stufe 1 ermöglicht es Vermittlern, ihren Kunden eine Fonds-Vermögensverwaltung und zusätzlich die Riester-Rente und physische Edelmetalle anzubieten. Alle Dienstleistungen des Haftungsdaches, wie Service, Betreuung, Schulungen, Software und VSH-Versicherung, sind ebenfalls inbegriffen. Diese Version des Haftungsdaches kostet monatlich 30 Euro. Die Fonds-Vermögensverwaltung besteht aus verschiedenen Strategiedepots mit unterschiedlichen Risikoklassen. Als Berater fungiert hierfür die FondsConsult Research AG. Das Haftungsdach Stufe 2 beinhaltet sämtliche Leistungsinhalte der Stufe 1. Darüber hinaus können aber auch Investmentfonds und geschlossene Fonds vermittelt werden. Dafür werden 50 Euro im Monat fällig. Stufe 3 macht es Vermittlern möglich, neben den Leistungsinhalten aus Stufe 2 für 80 Euro im Monat auch Aktien Anleihenn und Derivate anzubieten. Je nachdem, welches Haftungsdach gewählt wird, bietet die BCA eine individuelle VSH-Versicherung. Jedem Berater das Paket, das er individuell benötigt: Die Unternehmer aus Oberursel wollen auch künftig nah an den Vermittlern bleiben.
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Bisher in der Serie erschienen:
FiNet AG
Jung, DMS & Cie.
(PD)