CFD PROFITS
Schwere Zeiten für Profis – oder: Noch reiten die Bullen
Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Dieser Spruch wird beim Trading nur allzu oft wahr. Gerade in diesem Jahr hatten es viele Trader – trotz der guten Börsen-Performance – schwer, gute Ergebnisse zu erzielen. Auch für CFD PROFITS hätte ich mir ein noch besseres Ergebnis erwünscht.
Warum nicht alles glatt gelaufen ist, darauf möchte ich kurz eingehen: Sicher wissen Sie, dass es keine Trading-Strategie gibt, die in allen Marktlagen konstant gute Ergebnisse abliefert. Leider!
Deswegen beantwortet auch jeder Profi-Trader, zumindest jene, die sich schon Jahrzehnte erfolgreich am Markt bewiesen haben, die Frage nach der wichtigsten Eigenschaft eines Traders gleich:
Disziplin
und Ausdauer!
Professionelle Trader haben es traditionell in Jahren schwerer, in denen sich die Bullen von Nichts aufhalten lassen. Denn in diesen Marktphasen werden gute und sonst meist erfolgreiche Short-Einstiegssignale einfach von den Huftieren ignoriert und über kurz oder lang überrannt.
Die künstlich hochgemästeten Bullen waren nicht aufzuhalten
Und 2013 war ein solches Jahr. Die Bullen wurden von den Notenbanken durch immer weiter nachfließendes neu gedrucktes Geld derart gemästet, dass sie gar nicht mehr aufzuhalten waren. Einmal in Bewegung geraten, konnte sie nichts mehr stoppen. Die Wirksamkeit der Charttechnik verblasst in solchen Phasen extremer Bullen-Dominanz.
Auf Sicht von Monaten, in denen dieses Spielchen der Ignoranz andauert, hat dies natürlich immensen Einfluss auf die Performance und senkt die Trefferquote der Trading-Ideen.
Was zählt beim Traden?
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Doch Traden bedeutet nicht, dass das Ergebnis einer Woche, eines Monats und auch nicht eines Jahres ausschlaggebend ist für eine erfolgreiche Strategie, sondern das Ergebnis über mehrere Jahre.
Meine Vorgehensweise hat schon einige Jahre auf dem Buckel, daher weiß ich, dass ich in den Marktphasen, in denen die Bullen nicht wild geworden sind, eine starke Outperformance hinlege, die schwache Phasen wie diese locker wegsteckt.
Der „normale Markt“ wird wiederkommen
Aktuell haben es vor allem diejenigen schwer, die sich der Fundamental- und Chartanalyse verschrieben haben. Wer hingegen blind auf den fahrenden Zug aufgesprungen ist, der hatte 2013 oftmals Glück und konnte recht planlos das eine oder andere Scherflein verdienen.
Solche Phasen sind natürlich nicht gänzlich neu. Und die Krux daran ist, dass keine vorhersehen kann, wann sie enden. Je länger die Bullen reiten, desto riskanter wird der blinde Ritt jedoch. Ich
halte mich stattdessen lieber an die bewährte Strategie, die auf lange Sicht deutlich Oberwasser behalten wird – 20 Jahre Börsenerfahrung haben mir das ganz deutlich gezeigt. Und eines ist
klar:
Eine Normalisierung des Marktumfelds wird kommen!
Notenbanken haben die Übertreibungsphase zu verantworten
Aktuell befindet sich die Bullen-Phase in einer absoluten Übertreibungsphase - also in einer Phase, in der nicht nur mein Handelsansatz manche Schwierigkeiten hat. Dies ist aber auch die Phase, in der sich der Bullen-Modus in der Endphase befindet. Ein paar Tage oder Wochen kann sich die Übertreibung noch halten, doch dann werden wieder mehr Fragen gestellt werden.
Etwa ob es nicht besser wäre, allmählich die ultra-lockere Geldpolitik zu beenden und damit den Märkten Liquidität zu entziehen. Denn diese und (nahezu) nur diese von den Notebanken ins Feuer
gegossenen geldpolitischen Maßnahmen habe die Aktienmärkte zur Rekordjagd überhaupt anstacheln
können. Die realwirtschaftlichen Gegebenheiten sind es jedenfalls nicht. Trotz der unglaublichen Bemühungen der Politik und der Notenbanken wächst lediglich ein allzu zartes Konjunktur-Pflänzchen
heran.
Verzichten Sie auf den schnellen Euro
Ich appelliere daher an Sie: Bewahren auch Sie Disziplin und Ausdauer! Nur dann belohnen Sie die Märkte auf lange Sicht. Schielen Sie nicht auf den schnellen Euro, sondern sagen Sie JA zu einer Vorgehensweise, die auf Dauer zum Erfolg führt.
Herzlichst, Ihr