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    Fonds  3929  0 Kommentare Anleger werden vorsichtiger

    3. Dezember. (FRANKFURT) Börse Frankfurt. Neue DAX-Allzeithochs in der vergangenen Woche verbunden mit einem Plus von 2 Prozent sorgen für ansehnliche Umsätze im Fondshandel – trotz Thanksgiving und Black Friday in den USA. „Wir registrieren überwiegend Verkäufe“, berichtet Matthias Präger. Ob es sich dabei um Gewinnmitnahmen handelt, erkennt der Händler der Baader Bank nicht. "Das ist natürlich vom jeweiligen Einstieg der Anlegers abhängig, den wir in der Regel nicht kennen." Auch kauften Investoren ihre Fonds trotz damit einhergehendem Ausgabeaufschlag häufig direkt beim Emissionshaus, während Verkäufe eher über die Börse liefen. "In der Regel wäre es kostengünster, beide Geschäfte über uns abzuwickeln."

    Als tendenziell verhalten ohne großen Verkaufs- oder Kaufdruck beschreibt Ivo Orlemann den Fondshandel und führt dies unter anderem auf die hohen Indexstände zurück. "Immer mehr Experten warnen vor einer deutlichen Korrektur oder gar einem Crash", bemerkt der Händler von ICF Kursmakler.

    Gemischtes zieht wieder

    Das Interesse an Mischfonds ist laut Orlemann trotz zum Teil magerer Performance dennoch gut. Etwa lande der Flossbach von Storch Strategie Multiple Opportunities (WKN A0M430) mit "fast ausschließlich Käufen" überwiegend in den Anlegerdepots. Dabei kommt der zumeist in Anleihen, Aktien und Edelmetallen engagierte Fonds seit Jahresbeginn zwar auf eine Performance von 8,94 Prozent, mit 1,26 Prozent in den vergangenen sechs Monaten könne man angesichts boomender Aktienbörsen kaum hausieren gehen. Einen Kaufüberhang macht der Händler auch im MEAG Euro Ertrag (WKN 978273) aus, dessen Fondsmanagement den Anlageschwerpunkt auf festverzinsliche Werte europäischer Emittenten sowie maximal zu 49 Prozent auf Aktien legt. Ebenfalls Zuflüsse verbucht Orlemann im M&G Optimal Income (WKN A0MND8), während im einstigen Flaggschiff Carmignac Patrimoine (WKN A0DPW0) die Abgaben dominierten.

    Abflüsse aus asiatischen Ländern

    Weniger eindeutig fällt das Bild bei internationalen Aktien aus. Präger meldet Verkäufe zum Beispiel aus dem LO Funds - Generation Global (WKN A0RNUR). Höher als üblich bezeichnet der Spezialist die Umsätze in Portfolios mit asiatischen Werten wie dem Aberdeen Global Asian Smaller Companies (WKN A0HMM5) und dem Baring China Select Fund (WKN A0NH2K). "Hier überwiegen die Rückflüsse."

    "Seit einigen Tagen ist in einem Fidelity Fonds mit indonesischen Unternehmen einiges los", meldet Orlemann. Anleger verabschiedeten sich vorwiegend aus dem Fidelity Indonesia Fund (WKN 974129). "Bei einem Minus von rund 30 Prozent seit sechs Monaten haben die Anleger vermutlich die Geduld verloren."

    Anders sieht es beim DWS Vermögensbildungsfonds (WKN 847652) und beim Vontobel Global Value Equity (WKN A0EQVC) aus. Von beiden legen sich Anleger Anteile ins Depot.

    Heimische Nebenwerte gefragt

    Deutsche Nebenwerte etwa im Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen (WKN A0M8HD, A1JSWP) kommen laut Orlemann nach längerer Pause hingegen wieder gut an."Größere Umsätze auf der Kaufseite verbuchen wir insbesondere für die ausschüttende Variante."

    Auf den Einkaufslisten stehen der Baader Bank zufolge hiesige Standardwerte beispielsweise im DWS Aktienstrategie Deutschland (WKN 976986) und deutsche Nebenwerte im UBS Equity Funds Small Caps Germany (WKN 975165). Vom Fondak A (WKN 847101) und DekaFonds CF (WKN 847450), ebenfalls auf deutsche Aktien setzend, trennten sich Investoren per Saldo, ebenso von europäischen Unternehmen etwa im Allianz Europe Equity Growth (WKN A0KDMT).

    Hin und her in Immobilienfonds

    Im Geschäft mit Immobilienfonds gibt es für Orlemann einiges zu tun. "Unter unseren Spitzenreitern befinden sich überdurchschnittlich viele Immobilienfonds." Fonds in würden eher abgestoßen. Dazu gehörten etwa der Axa Immoselect (WKN 984645), der SEB ImmoInvest (WKN 980230) und der CS Euroreal (WKN 980500).

    Von einem ausgeglichenen Handel spricht der Händler mit Blick auf den Grundbesitz Europa (WKN 980700) und den Deka-ImmobilienEuropa WKN 980956). Gleichermaßen gekauft und verkauft würde auch der hausInvest (WKN 980701).

    © 3. Dezember 2013/Iris Merker




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