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    Mit einer rühmlichen Ausnahme  3671  0 Kommentare
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    2013 ist für mittelgroße australische Kupferproduzenten ein Jahr zum Vergessen

    Für die meisten mittelgroßen Kupferproduzenten an der australischen Börse wie OZ Minerals (WKN A0Q657), PanAust (WKN 873086) oder Sandfire (WKN A0ERN6) war das Jahr 2013 bisher eine Katastrophe. Die Aktien habe mittlerweile mehr als 50 bzw. 30% an Wert verloren. Eine rühmliche Ausnahme gibt es allerdings doch.

    Die Performance des Kupferpreises hat den Unternehmen jedenfalls nicht geholfen. Der ist nämlich dieses Jahr um mehr als 10% gefallen. Das sieht auf den ersten Blick nicht so „böse“ aus wie zum Beispiel beim Goldpreis, insbesondere wenn man den positiven Effekt des schwächeren australischen Dollars in Betracht zieht.

    Doch wie bei fast allen mineralischen Rohstoffen gibt es die Annahme, dass auf dem Kupfermarkt ein Angebotsüberschuss entsteht oder bereits entstanden ist. Das, so rechnen die Analysten von Macquarie und anderen Häusern vor, könnte den Kupferpreis auf seinen langfristigen Durchschnitt von 2,95 USD pro Pfund drücken.

    Dennoch, die Kursverluste, die die oben genannten Firmen dieses Jahr erlitten haben, deuten darauf hin, dass mehr im Argen liegt. Bei OZ Minerals beispielsweise gab es operativen Probleme auf der Prominent Hill-Mine und zudem jüngst Bedenken, dass der für Prominent Hill vorgesehene Ersatz, die Carrapateena-Lagerstätte in Südaustralien zu teuer für OZ allein sein könnte.

    PanAust enttäuschte mit seinen Wachstumsambitionen in Chile und das Ersatzprojekt des Unternehmens, die Frieda River-Lagerstätte in Papua Neu Guinea, könnte ähnlich wie bei OZ Minerals zu teuer werden, um es allein zu stemmen.

    Und Sandfire mag zwar die auf dem Papier günstigste Aktie der drei Firmen sein, doch bis man eine neue Entdeckung macht – oder ein Projekt erwirbt, das relativ schnell zur Produktion gebracht werden kann – wird das Unternehmen weiterhin anhand des begrenzten Minenlebens seiner DeGrussa-Mine bewertet.

    Der Vergleich ist zwar weitestgehend bedeutungslos, doch ist es schon interessant, dass sich die Marktkapitalisierung aller drei Firmen nun bemerkenswert ähnelt. Sie liegt für alle drei Gesellschaften um die 900 Mio. Dollar. Das bedeutet, die Unternehmen kämpfen täglich um den Titel des größten reinen oder fast reinen Kupferproduzenten an der ASX. Ein Titel, den OZ Minerals lange mit großem Abstand innehatte.

    Im Gegensatz zu den oben genannten Gesellschaften, kann sich Tiger Resources (WKN A0CAJF) vor allem in der zweiten Jahreshälfte nicht über mangelnde Unterstützung von Seiten der Anleger beschweren. Das Unternehmen von Managing Director Brad Marwood ist wesentlich kleiner und verfügt mit dem gestrigen Schlusskurs von fast 34 australischen Cent über eine Börsenbewertung von „nur“ rund 263 Mio. AUD.

    Doch wenn sich die Analysten nicht irren, sollte Tiger die Lücke zu OZ, PanAust und Sandfire schon bald schließen. So nahm beispielsweise dieses Jahr Macquarie die Berichterstattung zu der Aktie auf. Als Tiger Mitte September bei 30 Cent pro Aktie notierte, vergaben die Analysten ein Kursziel von 60 Cent.

    Cannaccord, auch an einer Kapitalerhöhung des Unternehmens beteiligt, sah das Kursziel in einer Analyse vom 27. November bei 81 Cent, während Foster Stockbroking in einem Bericht vom 25. November 65 Cent ansetzte. Foster erklärte die jüngste, jetzt abgeschlossene Kapitalerhöhung als Grund für die Kursschwäche der letzten Wochen, die trotz der vielen guten Nachrichten zur Kipoi-Mine des Unternehmens in der Demokratischen Republik Kongo zu beobachten war.

    Dieser Standort gefällt nicht jedem Anleger, aber Tiger befindet sich dort in bester Gesellschaft, sind doch Rohstoffgiganten wie Glencore Xstrata (WKN A1JAGV), Freeport-McMoRan (WKN 896476), Lundin Mining (A0B7XJ), MMG oder Jinchuan dort tätig.

    Macquarie zufolge ist Tiger die günstigste in Australien notierte Kupferaktie und soll laut Cannacord 2014 einen Gewinn von 60 und 2015 von 100 Mio. USD erzielen. Den nächsten großen Schritt sollte Tiger im zweiten Quartal 2014 machen, wenn die neue Produktionsanlage (Solvent Extraction Electro Winning (SXEW)) auf Kipoi den Betrieb aufnimmt. Diese soll in den ersten 12 Produktionsmonaten 25.000 Tonnen Kupferkathoden produzieren.

    Zusammen mit der extrem günstigen Produktion von der bestehenden Anlage auf Kipoi könnte Tiger im kommenden Jahr fast 55.000 Tonnen Kupfer produzieren nach erwarteten 44.000 Tonnen 2013 schätzt Cannacord.

    Was erklären könnte, warum Tiger die jüngste Schwächephase hinter sich zu lassen scheint und wieder in den Bereich von 34 Cent pro Aktie gestiegen ist. Das bedeutet, die Aktie hat dieses Jahr um rund 15% zugelegt – obwohl Tiger in der Demokratischen Republik Kongo aktiv ist.


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