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    Anleihen  3839  0 Kommentare Zinssorgen sind zurück - Seite 2

    Fremdwährungsanleihen weiterhin beliebt

    Angesichts der anhaltenden Niedrigzinsphase greifen Anleger laut Baader Bank verstärkt nach Bonds in Fremdwährungen, die von bekannten Emittenten mit guter Bonität begeben worden sind. „Diese Anlagen versprechen höhere Renditen als sie am Heimatmarkt vielfach erzielt werden können, bergen aber Währungsrisiken in sich“, erläutert der Baader-Spezialist Klaus Stopp. Im Interesse von Anlegern stehe aktuell etwa eine Anleihe der Europäischen Investitionsbank EIB (WKN A1AYVS), die in russischen Rubel notiert und bis Dezember 2015 läuft. „Dort, wo der Rubel rollt, liegt die Rendite bei rund 6,40 Prozent - Währungsrisiken nicht eingeschlossen“, merkt der Händler an. Vom selben Emittenten EIB sei auch ein Bond (WKN A1HBQ8), der auf südafrikanische Rand lautet, gefragt. Dieser läuft bis Oktober 2019 und weist eine Rendite von rund 7,60 Prozent auf. Anleger, die dem brasilianischen Real vertrauen, interessierten sich laut Stopp für eine Anleihe der KfW (WKN A1RE8Z) mit Laufzeit bis März 2016 und rund 9,4 Prozent Rendite.

    Um die in der vergangenen Woche noch sehr rege gehandelten Austral-Dollar-Anleihen ist es laut Gregor Daniel von der Walter Ludwig Wertpapierhandelsgesellschaft hingegen äußerst ruhig geworden. „Nachdem der australische Dollar das Niveau von knapp über 1,50 je Euro erreicht hat, ist das Geschäft ziemlich eingeschlafen“, meldet der Händler. Die australische Währung hat in den vergangenen Wochen zum Euro spürbar abgewertet. Mitte November bekam man für einen Euro gerade mal rund 1,43 australische Dollar.

    Sorgenkinder Hypo Alpe Adria und A.T.U

    Im Bereich der Unternehmensanleihen sorgte das Papier der österreichischen Skandalbank Hypo Alpe Adria (WKN A0G0JA) in dieser Woche mit kräftigen Kursverlusten für Aufsehen, wie Brunner berichtet. Beamte des österreichischen Finanzministeriums ziehen offenbar in Erwägung, die notverstaatliche Bank in die Pleite zu schicken. Medienberichten zufolge sollen Gläubiger bei diesem Vorhaben offenbar auf ein Drittel der Forderungen verzichten. „Wie es aussieht, müssen die Anleihegläubiger mit Verlusten rechnen, das bringt ordentlich Druck auf das Papier. Allein in dieser Woche hat die Anleihe 10 Punkte auf aktuell 92,50 Prozent verloren“, meldet der Händler.

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    Anleihen Zinssorgen sind zurück - Seite 2 6. Dezember 2013. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Gerade herrschte noch Friede, Freude, Weihnachtsplätzchen und schon ist das Wort der Verunsicherung auch schon wieder in aller Munde: Tapering. Gemeint sind damit die Pläne der US-Notenbank, ihre …