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     1522  0 Kommentare Deutsche Börse – Adventskalendertürchen Nummer 11 hofft auf mehr Turbulenzen

    Gefühlt wird mit Ausnahme der Wochenenden fast jeden Tag in Frankfurt gehandelt. Während in vielen anderen Ländern zum Beispiel am Nationalfeiertag die Börse geschlossen bleibt, können Anleger hierzulande auch am 3. Oktober ihr Depot umschichten. Immerhin, auch an der Frankfurter Wertpapierbörse herrscht zumindest vom 24. bis zum 26. Dezember weihnachtliche Ruhe. Trotz der vielen Handelstage und der Rekordjagd an den Märkten blickt die Deutsche Börse aber nur auf ein durchwachsenes Jahr zurück. Wegen der geringen Schwankungen an den Finanzmärkten entwickelten sich die Transaktionen mit Derivaten eher enttäuschend. Zudem drückt ein Vergleich mit einer US-Behörde deutlich auf das Ergebnis – unser Adventskalendertürchen Nummer 11… Die Dividende für 2013 könnte bei der Börse dennoch stabil bleiben. Im nächsten Jahr soll der Gewinn laut Analysten deutlich zulegen. Die bereits geöffneten Adventskalendertürchen können Sie in unserem Bereich CFDs nachlesen.

    Für die Deutsche Börse geht allgemein ein schwieriges Jahr zu Ende. Im dritten Quartal war es zu einem Ergebniseinbruch gekommen. Das lag vor allem an hohen Rückstellungen für einen bald darauf geschlossenen Vergleich mit der US-Exportkontrollbehörde OFAC wegen mutmaßlicher Verstöße gegen Iran-Sanktionen vor fünf Jahren. Zwar läuft das Geschäft auf dem Computersystem Xetra und dem Parketthandel in Frankfurt ganz gut. Allerdings schwächelt das Geschäft an der Derivatebörse Eurex, weil Investoren ihre Portfolios nicht mehr so oft umschichten. Beeinträchtigt wird das Geschäft der Deutschen Börse zudem vom zunehmenden außerbörslichen Handel, weil die Banken ihre Transaktionen untereinander statt über die Börse abwickeln.

    Der Börsenbetreiber reagiert auf das schwierige Umfeld mit einem Sparprogramm. Bis 2016 sollen die Kosten um 70 Mio. Euro sinken. Analysten prognostizieren, dass die Dividende für 2013 trotz des erwarteten Gewinnrückgangs in der Nähe des Vorjahresniveaus von 2,10 Euro je Aktie liegen wird. Im nächsten Jahr soll der Gewinn je Aktie auf knapp vier Euro steigen. Zu dem Plus träg der Wegfall der 2013er-Sondereffekte allerdings einen nicht unerheblichen Teil bei.

    deutscheboerse

    Entsprechend wenig überzeugend ist der Kursverlauf der Aktie in den vergangenen Jahren. Aktuell zahlen Anleger einen ähnlichen Preis wie 2009 oder 2010. Seit Anfang 2012 läuft der Wert in einem Aufwärtskanal, ohne das bisher allerdings wichtige Widerstände überwunden wurden. Sollte der Trend anhalten, stehen die Käufer im kommenden Jahr im Bereich zwischen 63 bis 65 Euro vor hohen Hürden. Erst darüber würde die Aktie mittel- bis langfristige Kaufsignale liefern. Sicherheit nach unten bietet besonders die Kombination aus horizontaler Unterstützung, unterer Trendkanalgrenze und 200-Tage-Linie bei 52 Euro. Fällt die Aktie tiefer, ist die Aufwärtsbewegung Geschichte.








    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    Deutsche Börse – Adventskalendertürchen Nummer 11 hofft auf mehr Turbulenzen Gefühlt wird mit Ausnahme der Wochenenden fast jeden Tag in Frankfurt gehandelt. Während in vielen anderen Ländern zum Beispiel am Nationalfeiertag die Börse geschlossen bleibt, können Anleger hierzulande auch am 3. Oktober ihr Depot …

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