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    Goldpreis  8662  0 Kommentare Startet Gold jetzt durch?

    Der Goldpreis hat seit Ende Oktober erneut deutlich nachgegeben, fand schliesslich aber oberhalb von $1220 Unterstützung. Geht die Korrektur nun in eine neue Runde und müssen wir uns demnächst mit der Marke bei $1000 befassen?

    Während sich Goldanleger noch bis Dienstag über kräftigere Goldpreise erfreuen durften, drehte am Mittwoch bereits wieder die Stimmung und es ging satte $44 nach unten. Was für viele Goldanleger ein Indiz für weiter fallende Kurse sein dürfte, geht für mich eher in Richtung einer gesunden Bodenbildung. Bevor ich mit Ihnen aber den kurzfristigen Verlauf besprechen werde, möchte ich zunächst eine viel grundlegere Frage klären. Seit Monaten liefern sich Bullen und Bären einen regelrechten Glaubenskrieg, in welche Richtung der Goldpreis in den nächsten Monaten und Jahren tendieren wird. Ich behaupte, dass die Antwort auf diese Frage schon lange im Chart geschrieben steht. Schauen wir uns diesen kurz an.

    Die folgende Grafik zeigt Gold im Wochenchart. Wie Sie in diesem erkennen können, befinden wir uns seit über einem Jahr in einer absteigenden Keilformation. Eine typische Keilformation beschreibt immer kleiner werdende Kursausschläge, bis diese schliesslich in die Spitze getrieben werden und es zwangsläufig zum Ausbruch kommt. In der klassischen Chartanalyse werden solche Keile oft auch als bullishe Keile bezeichnet, da dies ihrer häufigsten Ausbruchsart entspricht. Natürlich kann ein solcher Keil auch in die Gegenrichtung brechen, was aktuell wohl die Meinung vieler Goldskeptiker ist. Da ein gebrochener Keil immer die heftigsten Kursausschläge verursacht (egal in welche Richtung), wäre ein solches Szenario selbst für langfristige und physisch orientierte Goldanleger eine regelrechte Katastrophe. Rein aus der Betrachtung dieses Charts, schliesse ich ein solches Szenario im Weiteren vehement aus. Weshalb werde ich Ihnen gleich erklären.

    Gold im Wochenchart

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    Schauen Sie sich den Keil genau an und Sie werden feststellen, dass der Kurs von Oktober 2012 bis Ende April 2013 an der oberen Trendlinie entlanggelaufen ist. Erst im April 2013 ging es dann heftig nach unten, womit der Juli 2013 das absolute Tief markierte. Wie Sie im Chart erkennen, folgte nach diesem Tief eine sehr starke Aufwärtsbewegung, die im August 2013 erneut an der oberen Trendlinie des Keils endete. Seitdem laufen wir erneut mehrheitlich an der oberen Trendbegrenzung entlang. Alleine diese Beobachtung lässt folgenden Schluss zu. Die Bären sind zwar stark, doch die Bullen sind stärker. Wären die Bären kräftiger, würden wir uns kaum mehrheitlich an der oberen, sondern eher an der unteren Trendlinie entlang bewegen. Das lässt nur einen Schluss zu. Die Bullen wollen durch die obere Trendlinie durch, hatten bis jetzt jedoch die nötige Kraft noch nicht gefunden. Umso weiter wir jedoch in den Keil vordringen, umso kürzer wird die Wegstrecke, welche die Bullen für einen Ausbruch überwinden müssen. Rein aus Sicht des Keils, könnte ein Ausbruch also bereits im Dezember stattfinden. Und genau hier startet unsere kurz- und mittelfristige Analyse. Wie stehen die Chancen, dass die Bullen nächste Woche einen Angriffsversuch auf die obere Trendlinie verüben werden? Ich kann's Ihnen sagen - sehr gut!

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    Patrik Baumgärtner
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    Patrik Baumgärtner ist Geschäftsführer eines Handelsunternehmens und unabhängiger Betreiber des Blogs "Charttechnische Analysen Edelmetalle, Indizes und Einzelwerte". Als leidenschaftlicher Trader von Gold und Silber hat er sich in den letzten Jahren intensiv mit der Charttechnischen Analyse auseinandergesetzt und dabei auch eigene Indikatoren entwickelt.
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    Verfasst von 2Patrik Baumgärtner
    Goldpreis Startet Gold jetzt durch? Der Goldpreis hat seit Ende Oktober erneut deutlich nachgegeben, fand schliesslich aber oberhalb von $1220 Unterstützung. Geht die Korrektur nun in eine neue Runde und müssen wir uns demnächst mit der Marke bei $1000 befassen?

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