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    Rohstoffe - Silber  1208  0 Kommentare Silber: Langfristiger Aufwärtstrend in Gefahr

    Im April 2011 war die Welt für den Silberpreis noch in Ordnung. In diesem Monat wurde mit annähernd 50 USD ein neues historisches Hoch markiert. Doch bereits kurze Zeit darauf mehrten sich die Anzeichen einer möglichen Trendwende. Im April des vergangenen Jahres ist die technische Ampel dann gänzlich auf Rot gesprungen.

    Reichliche Anzeichen einer Trendwende

    Nach der klassischen Dow-Theorie besteht ein Aufwärtstrend durch steigende Hoch- und Tiefpunkte. Dieses immens wichtige Kriterium konnte das Edelmetall seit April 2011 nicht mehr erfüllen. Der eingangs erwähnte Rekordstand bei 49,83 USD konnte nicht mehr überwunden werden. In den darauf folgenden Monaten wurden markante Tiefpunkte erreicht, die zusammen eine horizontale Unterstützung bei 26,14/26,49 USD bildeten. Im April 2013 wurde diese Chartmarke signifikant nach unten durchbrochen. Ein weiteres Warnzeichen auf ein bevorstehendes Ende der Hausse war der Rutsch unter die gewichtete 8-Monats-Durchschnittslinie, die im März des gleichen Jahres nachhaltig nach unten gedreht hatte. Des Weiteren generierte der Preis-Oszillator auf Monatsbasis mit dem Rutsch unter die Nulllinie ein mittelfristiges Verkaufssignal.

    Weiteres Ungemach durch absteigendes Dreieck

    Der Silberpreis bewegt sich seit April 2011 in einem bis zum heutigen Tag intakten Abwärtstrendkanal. Innerhalb dieser Chartbegrenzung hat sich zuletzt eine Fortsetzungsformation in Form eines absteigenden Dreiecks gebildet. Die Unterseite der Dreiecksformation liegt bei 18,71/18,75 USD. Wird diese nach unten vollendet, drohen weitere Preisrückgänge bis in den Bereich bei 12,30 USD. Soweit muss es jedoch nicht kommen. Bei aktuell 18,20 USD liegt im Monatschart der langfristige Aufwärtstrend.

    Besserung nicht in Sicht

    Ein Ende der Abwärtsbewegung liegt nicht vor. Erst oberhalb des Hochs bei 25,12 USD, der letzten Gegenbewegung im August des zurückliegenden Jahres, könnte sich die Lage beruhigen. Gelingt dann noch der Sprung über die ehemalige Unterstützung bei 26,14/26,48 USD sowie der Oberseite des Abwärtstrendkanals bei aktuell 26,40 USD käme dies einer Trendwende gleich. Angesichts der intakten Ausstiegssignale beim Indikatoren-Mix aus MACD, Momentum, RSI und Williams %R auf Monatsbasis und der fallenden Durchschnittslinie ein zurzeit eher unrealistisches Szenario. Vielmehr könnte es zu einem Test des langfristigen Aufwärtstrends kommen.

     

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    Quelle: IG Handelsplattform

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    Christian Henke
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    Christian Henke, Senior Analyst bei IG, ist seit 2001 im Finanzsektor tätig und hat sich bereits seit dem Studium der Betriebswirtschaft für das Thema Technische Analyse interessiert. Nach seinem Abschluss zum Certified Financial Technician (CFTe) arbeitete Herr Henke als Branchenanalyst bei einer renommierten Bank in Düsseldorf. Neben der klassischen Chartanalyse gehören die Point & Figure Methode, gleitende Durchschnitte sowie Handelssysteme zu seinen Steckenpferden.
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    Verfasst von Christian Henke
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