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     945  0 Kommentare Die Passivseite der Depotbilanz ausbauen

    Was für eine Traumlandschaft. Alle großen Aktienbarometer in den großen Industrieländern sind am Rekordhoch oder nah dran. Einzige Ausnahme ist der Nikkei, der aber zumindest nah an seinem Mehrjahreshoch liegt. Und die Aussichten bleiben gut, denn sowohl unternehmensseitig als auch von der Geldpolitik sind die Börsenampeln auf grün gestellt worden. Selbst ein vorsichtiges Tapering in den USA wird momentan noch locker zur Kenntnis genommen. In Europa dagegen philosophieren nach der Zinssenkung die ersten Notenbanker über Anleihenkäufe. Die Geldhähne bleiben also so oder so offen – in Japan sprudelt die Quelle sogar fast über. Wer voller Vertrauen in die Notenbanken weiter mitmischen will, kann auf der Passivseite auch mit ETFs agieren – wir stellen die passende Auswahl vor.

    In Jahr 2013 war der oft gescholtene japanische Leitindex Nikkei 225 der Starperformer am Börsenhimmel. Mit einem Kursplus von mehr als 40 Prozent seit Jahresanfang hat er deutlich stärker zugelegt als der S&P500 oder der DAX. Ministerpräsident Shinzo Abe will durch einen Dreiklang aus sehr lockerer Geldpolitik, Konjunkturprogrammen und strukturellen Reformen die Wirtschaft aus der Deflation führen und für deutliches Wirtschaftswachstum sorgen. Vor allem die ultra-lockere Geldpolitik und die daraus resultierende Abwertung des Yen haben sehr stimulierend gewirkt. Der Yen hat seit Jahresanfang 2013 elf Prozent verloren und damit bei vielen Exporteuren für deutlichen Rückenwind gesorgt. „Investoren sind optimistisch, was die Unternehmensgewinne angeht. Firmen, die den schwachen Yen noch nicht vollständig in ihre Prognose eingerechnet hatten, können ihre Gewinnprognose anheben“, erklärte deshalb Takahiro Nakano, Stratege bei Mizuho Trust & Banking.

    Doch der schwächelnde Yen hat auch seine Schattenseiten. Zwar waren im September 2013 die Ausfuhren Japans um 11,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen, aber die durch den gefallenen Yen teurer gewordenen Importe, zum Beispiel von Energie, belasten weiter den Außenhandel, der im September mit 932,1 Milliarden Yen (9,5 Mrd. Dollar) defizitär war. Das war der 15. Monat in Folge mit einem Handelsdefizit. „Die anhaltend schwache Handelsbilanz dürfte den Yen weiter belasten“, erläutert daher Lee Hardman, Währungsstratege bei der Bank of Tokyo-Mitsubishi UFJ.

    Japan beschließt weitere Maßnahmen

    Die Maßnahmen der japanischen Regierung fruchten bereits, aber ihrem Ziel in jetzt rund 1,5 Jahren eine Inflation von zwei Prozent zu erreichen, sind sie nur wenig näher gekommen. Daher hat Abe Anfang Oktober entschieden, im April 2014 die Mehrwertsteuer von fünf auf acht Prozent anzuheben. Weitere Konjunkturprogramme von fünf Billionen Yen werden aufgelegt, um die Konjunktur auf Trab zu bringen. Ein weiterer Rückgang des Yen scheint programmiert zu sein und könnte den Aktienmarkt noch weiter anschieben.

    Anleger die daran partizipieren wollen, können sich den db x-Trackers Nikkei 225 ETF (LU0839027447) ins Depot legen. Allerdings kann der Anstieg des Euro gegenüber dem Yen die Performance des Papiers auf Euro-Basis bremsen – oder ein Anstieg des Yen hilfreich sein. Um das Problem zu umgehen, setzen Anleger beispielsweise auf den Amundi ETF Japan Topix Euro Hedged (ISIN: FR0011314277). Das Papier bildet den markbreiten Topix-Index ab und ist währungsgesichert.




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