Rohstoffe
Rohstoffmärkte 2014 - neues Jahr, neues Glück?
Die Rohstoff-Experten der DekaBank werfen einen Rückblick auf das Rohstoffjahr 2013 und geben einen Ausblick auf das Jahr 2014:
Rückblick: Für viele Rohstoffwerte verlief das Jahr 2013 enttäuschend. Besonders schlecht schnitten die Edelmetalle Gold und Silber ab. Gold erreichte am letzten Handelstag 2013 bei fast 1.182 US-Dollar je Feinunze ein neues Dreijahrestief und verbuchte in der Gesamtjahresbetrachtung ein Minus von 28 %. Das war die schlechteste Wertentwicklung innerhalb eines Jahres seit über 30 Jahren. "Die Letzten werden die Ersten sein!" Das könnte man meinen, wenn man die Entwicklung zum Auftakt des neuen Jahres betrachtet. Während vor allem konjunkturzyklische Rohstoffe wie Industriemetalle und Energierohstoffe in den ersten Tagen Preisrückgänge verzeichneten, konnten die Edelmetalle gegen den allgemeinen Trend bislang mit der besten Entwicklung glänzen. Noch ist das Jahr allerdings zu jung, um schon neue Trends erkennen zu können. Wir halten deshalb an unseren bisherigen Grundeinschätzungen fest und rechnen insbesondere für Gold mit rückläufigen Notierungen.
Lesen Sie auch
Ausblick: Das neue Jahr ist mit einer leichteren Bürde gestartet als das vergangene. Von globalen Wachstumssorgen ist wenig zu spüren, vielmehr herrscht vorsichtiger Optimismus vor. Die Weltwirtschaft wird ihren flachen Aufwärtspfad fortsetzen und die globale Nachfrage nach konjunkturzyklischen Rohstoffen wie Basismetalle dürfte leicht anziehen und die zum Teil bestehenden Angebotsüberschüsse etwas verringern. Der beginnende Rückzug der US-Notenbank aus ihrer ultra-expansiven Geldpolitik wird wohl ohne großen Einfluss auf die meisten Marktsegmente bleiben. Eine starke Aufwärtsentwicklung der Rohstoffpreise sehen wir gleichwohl nicht. Bei den Edelmetallen Gold und Silber dürfte der eingeschlagene Abwärtstrend aufgrund der abnehmenden Risiken bestehen bleiben.