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    ROUNDUP 2  742  0 Kommentare IAEA mit breitem Mandat für erweiterte Inspektionen im Iran

    (neu: mehr Details und Hintergrund)

    WIEN/DAVOS (dpa-AFX) - Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) kann bei den erweiterten Inspektionen des iranischen Atomprogramms auf breite politische Unterstützung bauen. Alle 35 im Gouverneursrat der Organisation vertretenen Nationen erklärten am Freitag in Wien ihre Zustimmung, teilte die IAEA mit. Die Organisation erhielt obendrein allgemeine oder konkrete Zusagen für die zusätzlich gebrauchten Mittel in Höhe von zunächst 5,5 Millionen Euro. DIE IAEA wird unter anderem die Zahl ihrer Inspekteure im Iran auf mehrere Dutzend fast verdoppeln.

    Damit kann die IAEA so genau wie nie in den nächsten sechs Monaten die iranischen Atomanlagen auf ihren friedlichen Charakter überprüfen, der bisher angezweifelt wird. Diese Maßnahmen sind Teil der Genfer Vereinbarungen vom November zwischen dem Iran und den fünf UN-Vetomächten plus Deutschland.

    Unterdessen drängt der Iran auf weitere Gespräche. Irans Präsident Hassan Ruhani will die nächste Phase der Atomverhandlungen mit den fünf UN-Vetomächten sowie Deutschland so schnell wie möglich aufnehmen. Das sagte der Kleriker bei einem Treffen mit EU-Präsident José Manuel Barroso und der EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton am Freitag in Davos. 'Die nächsten Verhandlungen werden nicht einfach, aber mit gegenseitigem Entgegenkommen können wir die Differenzen in kürzester Zeit ausräumen', sagte Ruhani nach Angaben des Nachrichtenportals des iranische Präsidialamts.

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    IAEA-Chef Yukiya Amano betonte, bis zu einer umfassenden Lösung des Atomstreits sei es noch ein weiter Weg. 'Es wird ziemlich lange dauern, aber es ist noch unklar, wie lange.' Am 8. Februar treffen sich der Iran und die IAEA, um den Zeitplan für weitere Inspektionen festzulegen. Im März will Amano die Mitgliedsstaaten über den Stand der Dinge unterrichten.

    Teheran hatte am Montag die Urananreicherung auf mehr als fünf Prozent gestoppt und damit begonnen, hoch angereichertes Uran zu verdünnen. Damit hatte der Iran erstmals in fast einem Jahrzehnt überprüfbar Maßnahmen ergriffen, sein Atomprogramm in wichtigen Teilen zurückzufahren. Im Gegenzug lockerten die USA und die EU die Sanktionen gegen das Land./mrd/fm/DP/jha




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