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    Geldanlage  4271  0 Kommentare "Das Interesse an ETFs hat spürbar zugenommen"

    Die UBS hat im letzten Jahr mit ihrer ETF-Gebührensenkung viel Aufmerksamkeit erhalten. Dag Rodewald Executive Director, Leiter Vertrieb UBS ETF Deutschland und Österreich, UBS Deutschland AG, Global Asset Management, Frankfurt/Main, im Interview über die ETF-Produktpalette aus dem Hause UBS, die Strategie für das laufende Jahr und die Gründe, warum Anleger in ETFs investieren sollten. Weitere Informationen zu den ETF-Produkten der UBS: UBS Exchange Traded Funds
     
     
    Herr Rodewald, in der Schweiz hat die UBS mit ihrer ETF-Gebührensenkung im vergangenen September viel mediale Aufmerksamkeit erhalten. Wie wirkte sich dieser Schritt auf Ihre tägliche Arbeit aus?
     
    Im September 2013 haben wir die Total Expense Ratio (TER) der Anteilsklasse „A“ um durchschnittlich 35 Prozent auf das Niveau der Anteilsklasse „I“ gesenkt. Das Interesse an unseren ETFs hat in den letzten Monaten spürbar zugenommen, und wir konnten im vierten Quartal des letzten Jahres deutliche Mittelzuflüsse verzeichnen. Das zeigt, dass sowohl unsere Produkte als auch unsere Strategie unsere Kunden überzeugen.
     
     
    Wie viele ETFs hat die UBS auf Xetra gelistet und wie sieht die Anzahl nach Vermögensklassen (Aktien, Anleihen, etc.) unterteilt aus?
     
    UBS bietet eine breite Produktpalette physisch- und synthetisch replizierter ETFs an. Auf Xetra sind zurzeit insgesamt 97 ETFs in den verschiedenen Anteilsklassen gelistet. Davon entfallen 79 ETFs auf Aktienindizes, 11 ETFs auf Anleihenindizes, 4 ETFs auf den HFRX Global Hedgefund Index, 2 Rohstoff-ETFs auf den UBS Bloomberg Constant Maturity Commodity Index und 1 Multi Asset Portfolio ETF. 
     
     
    In welcher Klasse sehen Sie sich am stärksten aufgestellt?
     
    Wie man an den oben genannten Zahlen erkennen kann, umfasst unser Angebot vor allem im Aktienbereich eine breite Palette unterschiedlicher ETFs auf MSCI- und STOXX-Indizes. Wir bieten ETFs auf alle weltweit relevanten Regionen an. Unsere sogenannten „Portfolio Building Blocks“ im Aktienbereich haben wir im vierten Quartal 2013 um währungsgesicherte ETFs ergänzt, was auf sehr großes Kundeninteresse gestoßen ist. Das verwaltete Vermögen in diesen ETFs hat sich sehr erfreulich entwickelt. Darüber hinaus sehe ich UBS ETFs im Rohstoffbereich mit dem CMCI Composite ETF erstklassig aufgestellt. Relativ zu anderen ETFs im Rohstoffbereich zeichnet er sich durch eine sehr gute Performance bei niedrigerer Volatilität aus. Zusätzlich zu den oben erwähnten Produkten bieten wir seit Mitte 2013 einen Multi Asset Portfolio ETF an. Der MAP Balanced 7 UCITS ETF bietet Anlegern die Möglichkeit, auf der Basis einer regelbasierten Multi-Asset-Anlagestrategie in Aktien, Rohstoffe und Anleihen zu investieren.
     
     
    Wo wollen Sie mit weiteren Produkten noch zulegen?
     
    Grundlage der im vierten Quartal 2013 aufgelegten währungsgesicherten ETFs war das von Kunden geäußerte Interesse an diesen Produkten. Die daraus erzielten Mittelzuflüsse bestätigen uns, dass der intensive Dialog und die Einbindung von Kunden im Vorfeld der Lancierung neuer Produkte besonders wichtig sind. Diese sollten strikt am Kundeninteresse ausgerichtet sein. Vor allem im Anleihenbereich sehe ich noch Potenzial, unsere Produktpalette im laufenden Jahr sinnvoll zu ergänzen. Weiterhin werden wir von Kunden oft auf das Thema „Smart Beta“ angesprochen. Auch in diesem Bereich sind sicherlich neue Produkte denkbar.
     
     
    Wie ist die UBS bei währungsgesicherten ETFs in Deutschland positioniert?
     
    In Europa bieten wir insgesamt 27 währungsgesicherte ETFs an, wovon bereits vier auf Xetra gelistet sind. In diesem Bereich zählen wir zu den führenden Anbietern in Europa. Andererseits kann ich mir bei diesem Produktsegment durchaus vorstellen, die bereits bestehende Produktpalette punktuell gezielt zu erweitern. Das große Kundeninteresse an diesen ETFs wird durch die Mittelzuflüsse in den letzten Wochen dokumentiert und bestätigt die von uns eingeschlagene Strategie. Mit diesen ETFs kann das Währungsrisiko reduziert und die Portfoliorendite optimiert werden, was für viele Kunden ein wichtiger Faktor ist.
     
     
    Wie viele Leute umfasst Ihr ETF-Team in Frankfurt/Main?
     
    Zusammen mit meinem Kollegen Wolfgang Wiemers bin ich verantwortlich für die Betreuung der UBS ETF-Kunden in Deutschland und Österreich. Im Bereich ETF-Handel werden wir zudem vor Ort von einem Team der Investment Bank, bestehend aus drei Kollegen, unterstützt. Somit ist auch die effiziente Abwicklung von Kundenaufträgen gewährleistet. 
     
     
    Arbeiten Sie weitestgehend autonom oder sind die einzelnen Schritte mit dem Hauptsitz in Zürich bis ins Detail abgestimmt?
     
    Aufgrund der unterschiedlichen Anforderungen der einzelnen Märkte in Europa arbeiten wir hier in Deutschland, genau wie in den anderen Ländern, in denen wir in den letzten zwei Jahren unsere ETF-Teams aus- und aufgebaut haben, weitestgehend eigenständig – ausgerichtet an einer gemeinsamen globalen Strategie. Bei bestimmten Themen – wie beispielsweise Marketing und Produktentwicklung – stimmen wir uns eng mit den Kollegen in Zürich ab und tauschen uns regelmäßig aus.
     
     
    Was sind die drei wichtigsten Gründe für Investoren, warum sie UBS ETFs kaufen sollen?
     
    ETFs bieten Investoren die Möglichkeit, bequem und kostengünstig an der Wertentwicklung bekannter Indizes teilzuhaben. Dem Investor sind regionen- und themenbezogen nahezu keine Grenzen gesetzt, bestimmte Ideen umzusetzen. Selbst exotische Märkte oder Märkte beziehungsweise Themen mit eher illiquiden Basiswerten lassen sich über ETFs sehr gut abbilden. Die Produktpalette von UBS ETFs umfasst die wichtigsten Portfoliobausteine in den Anlageklassen Aktien, Anleihen, Rohstoffe und Alternative Anlagen, die für eine ausgewogene Anlagestrategie benötigt werden. Darüber hinaus bieten wir seit neuestem eine breite Auswahl an währungsgesicherten ETFs an, mit denen Währungsrisiken reduziert werden können. Abgerundet wird unsere Produktpalette durch ETFs aus dem Bereich Style Investment wie Growth und Value ETFs.
     
    Was dürfen deutsche ETF-Investoren in 2014 von der UBS erwarten?
    In 2014 ist es unser Ziel, unsere derzeitige Produktpalette sinnvoll zu ergänzen und bestehende Lücken im Bereich der wichtigsten Portfoliobausteine zu schließen. Außerdem planen wir, neue ETFs in Bereichen zu lancieren, in denen wir davon ausgehen, dass dieses ETFs Rendite und Risikoprofile liefern können, die derzeit nur mit größerem Aufwand ins Portfolio gekauft werden können.
     
     
    Am 29. und 30. Januar 2014 findet der „FONDS professionell KONGRESS“ in Mannheim statt. Werden Sie am UBS-Stand selbst vor Ort sein?
     
    An diesem traditionsreichen Klassiker und Impulsgeber der Global-Asset-Management-Branche nehmen wir selbstverständlich teil. Mein Kollege Wolfgang Wiemers und ich werden – zusammen mit unseren Kollegen von UBS Global Asset Management – an beiden Tagen vor Ort sein und freuen uns auf regen Austausch, interessante Gespräche und die Pflege alter sowie das Knüpfen neuer Kontakte. 
     
     
    Zur Person
    Dag Rodewald, Leiter Vertrieb UBS ETF Deutschland, verfügt über eine 17jährige Erfahrung in der Finanzindustrie mit besonderer Expertise in der Betreuung deutscher institutioneller Anleger im Bereich Cash Equities. Von 1997 an ist er in verschiedenen Funktionen primär im Bereich Equity Sales und Sales Trading u.a. bei HSBC Trinkaus & Burkhardt in Düsseldorf und London, bei Morgan Stanley in London und Frankfurt/Main, bei Sanford C. Bernstein in London, bei Bank of America Merrill Lynch in Frankfurt/Main sowie der Commerzbank tätig gewesen. Sein Studium schloss der Diplom-Volkswirt 1996 an der Universität Regensburg ab.
     
    Quelle: fundplat.com





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