Aktien Frankfurt Schluss
Schwächer - Sorgen über Konjunkturabkühlung belasten
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Sorge über eine weltweite Konjunkturabkühlung haben den Dax am Dienstag weiter belastet. Zeitweise sank der deutsche Leitindex sogar unter die Marke von 9100 Punkten, nachdem er noch vor zwei Wochen bei knapp unter 9800 Punkten ein Rekordhoch erreicht hatte. Eine leicht Entspannung kam am Nachmittag aus den USA in den Markt. Die Daten zum Auftragseingang der US-Industrie waren etwas besser als erwartet ausgefallen. Mit einem Abschlag von 0,64 Prozent bei 9127,91 Punkten beendete der Dax den Tag. Es war der vierte Handelstag in Folge mit Verlusten. Der TecDax büßte am Dienstag 0,75 Prozent auf 1202,91 Punkte ein. Der MDax hielt sich stabil mit plus 0,12 Prozent bei 16 032,94 Punkten.
'Deutlich spannender als die US-Daten heute sind morgen der ISM-Stimmungsindikator für den US-Dienstleistungssektor und der ADP-Arbeitsmarktbericht', sagte Jürgen Jänsch, Leiter Aktienhandel der Hellwig Wertpapierhandelsbank. In diesen Daten stecke Potenzial für eine Kehrtwende hin zu wieder steigenden Kursen an den Börsen.
Aktuell hingegen hätten wegen mehrfach schwacher Daten aus China, den Turbulenzen in den Schwellenländern und dem überraschend starken Einbruch des viel beachteten Einkaufsmanagerindex (ISM) für die US-Industrie die Wirtschaftssorgen die Oberhand gewonnen. Der US-Leitindex Dow hatte am Montag daraufhin mit etwas mehr als zwei Prozent Minus den stärksten Tagesverlust seit Juni vergangenen Jahres erlitten, nachdem er bereits im Januar per Saldo um mehr als fünf Prozent gefallen war. In Asien war der japanische Nikkei allein an diesem Morgen um etwas mehr als vier Prozent abgestürzt./ck/jha/