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     984  0 Kommentare Rohstoffe mit Bodenbildung; BoE versucht GBP zu drücken

    Marktkommentar: Rohstoffe mit Bodenbildung[hr]

    • Seit 2011 befanden sich alle Rohstoffe mit Ausnahme des Energiebereichs in einem Abwärtstrend. Mit dem Preisverfall sanken auch die die Inflationsraten, da die Inputkosten weniger stark anstiegen. Eine Kompensation über höhere Löhne blieb aufgrund des verhaltenen Arbeitsmarktes in weiten Teilen der Welt aus (insbesondere USA und Europa). Dementsprechend gingen die Inflationsraten erheblich zurpück und im Zusammenhang mit der Schwellenländerkrise dreht sich die Diskussion verstärkt über weltweite Deflationsgefahren. Dabei wird aber übersehen, dass der breitgefasste CRB Index letzte Woche den Abwärtstrend seit 2011 mit einem Doppelboden hinter sich gelassen hat (siehe Chart des Tages). Insbesondere sind dafür nachwachsende Rohstoffe, Energie und Edelmetalle verantwortlich. Eine Renaissance der Rohstoffe könnte bereits eingeleitet sein. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, dürften ansteigende Inflationsraten in den nächsten Monaten sehr wahrscheinlich erscheinen und das Gespenst der Deflation dürfte wieder verschwinden.
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    Chart des Tages: CRB Index mit Bodenbildung [hr]

    Devisen & Edelmetalle: BoE versucht GBP zu drücken[hr]

    • EUR/USD: Das Währungspaar verharrt weiterhin in seiner Konsolidierung zwischen 1,3700 und 1,3750 (aktuell 1,3723), wobei die Ausschläge nach oben bis auf 1,3774 gehen. In diesem Bereich nimmt der Kaufdruck merklich ab. Grundsätzlich ist der Ausbruch aus der Korrekturflagge intakt und EUR/USD ist perspektivisch in der Lage, das Dezemberhoch bei 1,3890 anzusteuern. Um die positive Weichenstellung nicht mehr zu gefährden, darf es jetzt nicht noch einmal zu einem Schlusskurs unter die obere Trendkanalbegrenzung kommen. Dies wäre ein Fehlausbruch und die Abwärtsrisiken würden wieder überwiegen. Die technischen Indikatoren sind mittlerweile gemischt zu interpretieren. Der MACD ist bullish positioniert, während der Aroon zur Neutralität neigt. Auch die Oszillatoren trüben sich weiter ein. Stochastik oder auch der CCI haben endgültig Ausstiegssignale geliefert. Das Zeitfenster für einen erneuten Aufwärtsschub engt sich ein. Auf der Unterseite liegen Unterstützungen bei 1,3705 und 1,3700. Nächste Anlaufpunkte liegen im Bereich von 1,3739 und 1,3746. Bullish.
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    • USD/JPY: Die Stabilisierungstendenzen nehmen weiter Form an und das Währungspaar konsolidiert im bisher schwankungsarmen Handelsverlauf unterhalb des wichtigen Horizontalwiderstands bei 102,71 (aktuell 102,49). Man behält sich die Chance auf einen Doppelboden weiterhin offen. Dieser wäre bei Überwindung des Horizontalwiderstands bei 102,71 abgeschlossen und würde die Perspektiven wieder auf die Oberseite fokussieren. Dabei präsentieren sich einige technische Indikatoren positiv. Bei den trendfolgenden Indikatoren ist der MACD bullish ausgerichtet, während der Aroon sich neutral präsentiert. Auch der Stochastik ist wieder auf "Kaufen" umgeschwenkt. Unmittelbare Widerstände liegen bei 102,50 und 102,57. Unterstützungen sind bei 102,41 sowie 102,21 vorhanden. Es erfolgt eine Umstellung auf bullish bei Überwindung des 102,71 Widerstands. Bearish.
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    • EUR/GBP: Nach der misslungenen Einführung der "zweiten Phase" der Forward Guidance, die auch dazu dienen soll das Pfund zu schwächen, hat BoE-Chef Mark Carney am Wochenende nochmals versucht,verbal zu intervenieren und unterstrich, dass keine "Risiken mir der Erholung" eingegangen werden. Damit soll der Einpreisung einer Leitzinserhöhung in den nächsten Monaten der WInd aus den Segeln genommn werden. Die Notenbank will bewußt "hinter der Kurve" bleiben. Charttechnisch konnte sich EUR/GBP weiter stabilisieren und erobert heute den wichtigen Horizontalwiderstand bei 0,8252 zurück (aktuell 0,8262). Bei den technischen Indikatoren hellt sich das Bild weiter auf. So haben sich positive Divergenzen im CCI und RSI gebildet, die für eine weitere Stabilisierung sprechen. Auch der Stochastik hat ein Kaufsignal generiert. Trendfolger MACD kann mit einem neuen Kaufsignal aufwarten und der Aroon ist auf neutral umgeschwenkt. Übergeordnet bleibt der Abwärtstrend seit August 2013 intakt. Unmittelbare Unterstützungen liegen bei 0,8257 und 0,8252. Die nächsten signifikanten Horizontalwiderstände sind bei 0,8264 und 0,8278 vorzufinden. Neutral.
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    • AUD/USD: Der Aussie kann heute erneut einen Abwärtsimpuls knapp unterhalb der 0,8956 Unterstützung abfangen und ein kleines Intraday-Reversal starten. Aktuell legt das Währungspaar +0,32% auf 0,8996 zu. Es hat sich ein "Hammer" Candlestick ausgebildet, der bei morgiger Bestätigung nochmals einen Aufwärtsimpuls in Richtung 0,9088 Marke signalisieren könnte. Eine mittelfristige Bodenbildung wäre nämlich bei einem Schlusskurs über 0,9088 erfolgt. Man behält sich zwar einen erneuten Angriff auf diese wichtige Marke vor, aber das Zeitfenster wird enger. Dafür sprechen zumindest die technischen Indikatoren. Der MACD ist immer noch bullish positioniert, aber könnte in Kürze ein neues Verkaufssignal auslösen. Positiv stimmt das Kaufsignal des MACD im Wochenfenster. Jedoch weisen die Oszillatoren wie beispielsweise der Stochastik mit einem neuen Ausstiegssignal oder der CCI mit einer negativen Divergenz auf die Möglichkeit eines Rückschlags hin. Nächste Anlaufpunkte liegen bei 0,9006 und 0,9016. Zentrale Haltemarken liegen bei 0,8986 und 0,8973 vor. Es erfolgt eine Umstellung auf bullish bei einem Schlusskurs über der Marke von 0,9088. Neutral.
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    • Gold: Gold zeigt trotz des "Channel Busters" unvermindert Stärke und legt heute +0,76% auf $1.334 zu und kann den letzten Pivotpunkt bei $1.332 aktuell herausnehmen. Damit nähert es sich wieder der oberen Trendkanalbegrenzung des Aufwärtstrends seit Dezember und der Horizontalen bei $1.335. Immer noch kann eine korrektive Phase bis an die untere Trendkanalbegrenzung des Aufwärtstrends seit Dezember nicht ausgeschlossen werden. In dieses Bild passen die stark überhitzten Oszillatoren wie beispielsweise der CCI, welcher eine negative Divergenz ausgebildet hat. Perspektivisch wäre ein Rücklauf an die Haltezone bei $1.300 vorstellbar. Nächste Anlaufpunkte auf der Oberseite liegen bei $1.335 und $1.337. Die trendfolgenden Indikatoren unterstützen den Aufwärtsimpuls. Aroon und MACD sind im Tages- und Wochenintervall bullish ausgerichtet und untermauern die Aufwärtsbewegung. Zentrale Unterstützungen liegen bei $1.328 und $1.324 vor. Gleichwohl ist der Aufwärtstrend seit Ende Dezember weiterhin als intakt anzusehen. Ein nachhaltiger Doppelboden wäre bei einem Schlusskurs über $1.433 vollzogen. Bullish. 
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    Jörg Rohmann verfügt über eine langjährige Berufserfahrung in Makro- und Technischer Analyse der Finanzmärkte. Tradern und Anlegern wurde er als Chefanalyst bei Alpari Deutschland bekannt. Er ist ein Generalist mit Tiefgang, der alle Anlageklassen rund um den Globus analysiert. Dabei widmet er sich insbesondere Trading- und Investmentideen abseits des Mainstreams. Weitere Analysen und Informationen unter: www.armoredhorse.com.
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    Verfasst von 2Jörg Rohmann
    Rohstoffe mit Bodenbildung; BoE versucht GBP zu drücken Marktkommentar: Rohstoffe mit Bodenbildung[hr] Seit 2011 befanden sich alle Rohstoffe mit Ausnahme des Energiebereichs in einem Abwärtstrend. Mit dem Preisverfall sanken auch die die Inflationsraten, da die Inputkosten weniger stark anstiegen. …

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