EUR/USD
EURUSD bleibt in der etablierten Seitwärtsrange
Der Kurs des EUR/USD lief gestern wieder zurück in die Mitte der seit Monaten etablierten Seitwärtsrange, deren Begrenzung zwischen 1,3850 USD und 1,35 USD verläuft. Damit ist aus charttechnischer Sicht ein Ausbruch über die obere Begrenzung der Seitwärtsrange erst einmal vereitelt worden.
Die Gründe für den Rücklauf des EUR/USD-Kurses sind vor allem in den starken Daten vom US-Immobilienmarkt und der komplizierten politischen Situation in der Ukraine zu suchen. In den USA stiegen die Verkäufe neuer Immobilien im Januar auf Monatsbasis um 9,6 Prozent. Erwartet wurde ein Rückgang von -3,4 Prozent. Das zeigte den Finanzmarktakteuren, dass die zuletzt gesehene Schwäche am US-Immobilienmarkt nicht so gravierend ist, wie erwartet. Zum anderen wird die politische Lage in der Ukraine immer komplexer, nachdem sich Russland zunehmend aggressiver positioniert.
Aus charttechnischer Sicht ist momentan noch nicht viel im EUR/USD passiert. Der relativ harmlose Rücksetzer hat den EUR/USD-Kurs nun wieder in die Mitte der Seitwärtsrange zurückgeführt. Damit befindet sich das Währungspaar im charttechnischen Niemandsland. Erst ein Kursverfall unter die charttechnisch wichtige Marke von 1,35 USD könnte weitere Dynamik nach unten schaffen, denn hier verläuft die untere Begrenzung des seit Monaten intakten Seitwärtstrends.
Neue nachhaltige Impulse könnten von Janet Yellen kommen, die heute Abend dem US-Senat zur Lage der geldpolitischen und konjunkturellen Situation berichtet. Schaut man sich die Entwicklung an den Aktienmärkten an, dann könnte man den Eindruck erlangen, dass die Finanzmarktakteure wenig Sorgen vor der Rede von Janet Yellen haben. Es wird erwartet, dass die Geldpolitik Ben Bernankes von der neuen Notenbankchefin nahtlos fortgesetzt wird. Das würde den Euro gegenüber dem US-Dollar stützen und könnte erst einmal gegen einen schnellen Ausbruch nach unten sprechen.