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    PIMCO  1123  0 Kommentare Die Schlammschlacht geht weiter

    El-Erian soll in einem Artikel das schlechter werdende Verhältnis zu Bill Gross publik gemacht haben. Dieser fühlt sich untergraben.

    Der weltweit größte Rentenmanager PIMCO kommt einfach nicht zur Ruhe. Nachdem in der vergangenen Woche bekannt wurde, dass sich Firmengründer Bill Gross und sein Co-Vorstandschef Mohamed El-Erian im Beisein Angestellten ein verbales Gefecht geliefert haben sollen (FundResearch berichtete), werden jetzt neue Vorwürfe bekannt.

    Gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters behauptet Gross, er habe Beweise dafür, dass El-Erian für den am 24. Februar im Wall Street Journal erschienen Artikel als Quelle diente. Dieser Artikel beschreibt detailliert das schlechter werdende Verhältnis der beiden – einschließlich des Showdowns, den sie sich vor den Kollegen lieferten. „Ich habe es so satt, dass mich Mohamed untergräbt“, soll Gross geklagt haben. In dem Artikel beschreibe El-Erian detailliert die Entwicklung zwischen den einst gerühmten PIMCO-Alphatieren.

    Als die Nachrichtenagentur die Beweise des PIMCO-Chefs sehen wollte, habe dieser gesagt: „Sie sind auf seiner Seite. Großartig, er hat auch Sie um seinen charmanten rechten Finger gewickelt.“ Gross beklagt zudem, dass El-Erian in regelmäßigem Kontakt mit Reuters und dem Wall Street Journal stehe. Dies wisse er, da er das Handy des Kontrahenten überwache – berichtet Reuters. Diese Aussage wurde von einem PIMCO-Sprecher umgehend dementiert: „Bill Gross gab nicht die Erklärung ab, die Reuters ihm zuschreibt. Er bestreitet kategorisch, dass er jemals die Telefonate von Mohamed El-Erian mitgehört hat.“ Dann fügt der Sprecher an: „Als ein reguliertes Unternehmen, ist es für PIMCO erforderlich, Aufnahmen der Kommunikation von Angestellten aufzubewahren,  um die Einhaltung der Firmenpolitik gewährleisten zu können.“

    Im vergangenen Jahr verlor PIMCO 80 Milliarden US-Dollar durch Abflüsse und negative Erträge. Im Februar flossen aus Gross‘ Flaggschifffonds, dem PIMCO Total Return, 1,6 Milliarden US-Dollar ab. Ob die kalifornische Gesellschaft es mit einem solchen Verhalten seiner Führung schafft, das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen, bleibt abzuwarten.

    (PD)




    Patrick Daum
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    Patrick Daum ist Dipl.-Politologe mit Schwerpunkt für Europa, Wirtschaft und Recht. Als Redakteur bei €uro-Advisor-Services GmbH ist er zuständig für die Top-Themen auf www.fundresearch.de.
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