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Wichtige Konjunkturdaten aus China stehen an
In der kommenden Woche dürfte sich die Finanzwelt vor allem für die weitere Entwicklung der Ukraine-Krise interessieren, am Donnerstag steht aber auch eine Flut wichtiger Konjunkturdaten vor der
Tür.
An diesem Tag sollen nämlich wichtige Konjunkturindikatoren aus den beiden weltweit größten Volkswirtschaften (China und USA) kommuniziert werden. Am Vormittag dürften die Akteure ihr
Hauptaugenmerk nach China richten, wo die Februar-Zahlen zur Industrieproduktion und den Einzelhandelsumsätzen veröffentlicht werden. In beiden Fällen soll sich das Wachstum leicht abschwächen.
Umfragen zufolge soll sich bei der Industrieproduktion gegenüber dem Vormonat eine Abschwächung von plus 9,7 auf plus 9,5 Prozent p.a. eingestellt haben, während die chinesischen
Einzelhandelsumsätze im Februar mit 13,5 Prozent p.a (Vormonat: 13,6 Prozent p.a.) lediglich einen Tick schwächer tendierten. Am Nachmittag gibt es dann zahlreiche Neuigkeiten aus den USA. Für ein
besonders hohes Maß an Aufmerksamkeit dürften dabei zwei Events sorgen: die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe sowie die Februarumsätze im US-Einzelhandel.
US-Daten: Winterbedingter Dämpfer
In beiden Fällen könnte der harte US-Winter seine Spuren hinterlassen haben. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll es zum Beispiel bei der Zahl neuer Arbeitsloser gegenüber der Vorwoche
einen Anstieg von 323.000 auf 330.000 gegeben haben. Außerdem dürfte der Winter vielen US-Konsumenten die Lust aufs Shoppen verdorben haben. Eine Analystenbefragung von Bloomberg prognostiziert
gegenüber dem Vormonat ein Mini-Wachstum von 0,2 Prozent. Im Vergleich zum Januar entspräche dies einer leichten Belebung, schließlich sanken in diesem Monat die Einzelhandelsumsätze um immerhin
0,4 Prozent. Vor dem Wochenende erfahren die Investoren noch, wie sich in den USA das Konsumentenvertrauen entwickelt hat. Hier wird beim von der Uni Michigan ermittelten Index mit einer leichten
Stimmungsaufhellung von 81,6 auf 81,8 Zähler gerechnet. Sollte sich die Lage in der Ukraine jedoch verschlimmern oder auch verbessern, könnten all diese Fundamentalfaktoren ohne größere
Marktreaktionen lediglich zur Kenntnis genommen werden. Fazit: Langeweile dürfte in diesem Umfeld wahrscheinlich nicht aufkommen.
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