EUR/USD

Frische Jahreshochs im EUR/USD-Kurs

Viele Devisenmarktakteure blicken schon mit einem Auge auf die Marke von 1,40 USD. In dieser marktpsychologisch relevanten Kursregion vermuten Experten eine signifikante Menge an Stop-Loss Aufträgen, die dem EUR/USD im Zuge eines Short-Coverings weiteren Auftrieb geben könnten.

 

Den Analystenaussagen folgend liegt der Grund für den unerwarteten EUR/USD-Kursanstieg nach wie vor in den Aussagen Mario Draghis nach der letzten EZB-Sitzung, der in der nächsten Zukunft keine weiteren expansiven Maßnahmen ergreifen will, solange sich die konjunkturelle Lage in der Eurozone stabil zeigt.

 

Nichtsdestotrotz überrascht viele Ökonomen die jüngste Kursentwicklung des Euros. Denn trotz des starken Euros zeigt sich der deutsche Export, der den Hauptbeitrag für die positive Handelsbilanz in der Eurozone leistet, bislang nicht betroffen. Das ist vor dem Hintergrund starker Abwertungen vieler Emerging Markets Währungen gegenüber dem Euro umso bemerkenswerter.

 

Viele Devisenmarktakteure rätseln nun, ab welchem Kursniveau des EUR/USD der EZB-Chef Mario Draghi verbal eingreifen wird, denn viele Länder in der Eurozone kommen mit dem starken Euro weniger gut zurecht.