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    San Gold (SGR)  949
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    San Gold legt Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2013 vor

    Gestur Kristjansson, der erst wenige Tage zuvor neu ernannte CEO des kanadischen Goldproduzenten San Gold, konnte vergangene Woche bei der Präsentation der Zahlen für das zurückliegende Geschäftsjahr sowie das 4. Quartal nur mit wenig positiven Resultaten aufwarten.

    So musste das Unternehmen angesichts des rückläufigen Goldpreises für die letzten 3 Monate des vergangenen Jahres Abschreibungen in Höhe von 83,1 Mio. CAD vornehmen, weshalb am Jahresende ein Gesamtverlust von 111,3 Mio. CAD bzw. 0,32 CAD pro Aktie zu Buche stand. Im Vorjahr hatte der ausgewiesene Verlust lediglich bei 13,2 Mio. CAD gelegen. Doch auch ohne die erforderliche Sonderabschreibung wäre das Jahr 2013 mit einem Verlust von 28,2 Mio. CAD zu Ende gegangen.

    Auf der anderen Seite konnte San Gold im letzten Jahr trotz eines Rückgangs der Förderung um 13 % mit insgesamt 75.218 Unzen die selbst gesteckten Abbauziele erfüllen und hinsichtlich der Aufbereitung in seiner Gesteinsmühle mit durchschnittlich 1.758 Tonnen pro Tag sogar einen neuen Rekordwert erzielen. Zudem wurden die Effizienz der drei benachbarten Minen ‚Rice Lake‘, ‚Hinge‘ und ‚007‘ durch unterirdische Verbindungsstollen verbessert. Darüber hinaus konnten Explorationsbohrungen mit einer Gesamtlänge von rund 208.000 m vorgenommen werden, in deren Rahmen man u.a. auf hochgradig mineralisierte Zonen im östlichen Bereich der ‚Rice Lake‘-Mine stieß, die man in Zukunft intensiver erkunden möchte.

    Bei 75.244 verkauften Unzen und einem erzielten durchschnittlichen Goldpreis in Höhe von 1.412 CAD pro Unze lag der Jahreserlös 2013 bei insgesamt 106,3 Mio. CAD und fiel damit 25 % niedriger aus als im Vorjahr. Dies lag zum einen an dem um 15 % gesunkenen Goldpreis, zum anderen aber auch an einem 12 %-igen Rückgang der verkauften Goldmenge, u.a. aufgrund eines um 15 % niedrigeren Erzgehalts. Der operative Cash-Flow sank somit unter Berücksichtigung der Sonderabschreibungen von 51,1 Mio. CAD in 2012 auf nur noch 2,0 Mio. CAD.

    Obwohl die Unternehmensführung die Zeichen der Zeit frühzeitig erkannte und sofort einen strikten Sparkurs einschlug, in dessen Rahmen u.a. die Ausgaben um 20,9 Mio. CAD gekürzt sowie die Explorationsbemühungen deutlich zurückgefahren wurden, stiegen die Cash-Kosten der Produktion um rund 7 % auf 947,- CAD pro Unze. Dies war jedoch zum Teil auch auf den zuletzt schwächelnden CAD-Kurs zurückzuführen, da San Gold – im Gegensatz zu einem Großteil der Konkurrenz – nicht in US-Dollar bilanziert.

    Zum Jahresende 2013 verfügte San Gold über einen Barbestand von 8,9 Mio. CAD. In der ersten März-Hälfte konnte die Liquidität durch die Privatplatzierung der ersten 23,75 Mio. USD Tranche einer sich insgesamt auf USD 65 Mio. belaufenden Wandelanleihe zusätzlich erhöht werden.

    Für 2014 plant das Unternehmen weitere Einsparungen von rund 20 Mio. CAD. So will man u.a. weitgehend auf Explorationsbohrungen von der Oberfläche aus verzichten und darüber hinaus sämtliche Produktionsprozesse einer eingehenden Überprüfung unterziehen, mit dem Ziel, die Effizienz des Unternehmens signifikant zu steigern.

    Leider wurde über den Wechsel des CEO nur sehr wenig berichtet, und über den Grund seines Austritts können wir nur spekulieren, worauf wir an dieser Stelle verzichten.

    Der neue CEO Gestur Kristjansson kommentierte die Zahlen so:

    „Im Laufe des vergangenen Jahres haben wir eine Reihe kritischer Schritte in Richtung einer Optimierung des Rice Lake Complex und zur Integration der Betriebe der Minen Rice Lake und Hinge/007 unternommen. Wir sind jetzt ein wesentlich effizienterer Betrieb. Wir haben mit einer detaillierten Überprüfung unserer Betriebe begonnen, um zu gewährleisten, dass wir in einer guten Ausgangslage sind um die jüngsten Verbesserungen in unserer Kostenstruktur auszunutzen. Wir werden nun den Schwerpunkt auf die vor kurzem in der Ostausdehnung der Rice-Lake-Mine entdeckten hochgradigen Zonen verlagern.“

    Fazit:

    Die Zahlen von San Gold finden wir alles andere als zufriedenstellend! Auch die Gründe für das Ausscheiden des früheren CEO Ian Berzins hätte uns interessiert, was seitens des Unternehmens nicht kommentiert wurde. Unserer Meinung nach, muss San Gold nun erst einmal Fakten liefern um wieder Vertrauen zu gewinnen. Das neue Management ist nun gefordert die Kosten runter zu bringen und endlich mal das höhergradige Erz zu verarbeiten.

     

    Viele Grüße

    Ihr Jörg Schulte

     

     

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    Jörg Schulte
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    Jörg Schulte beschäftigt sich seit 1999 nebenberuflich mit Börse und Trading. Seit 2005 richtet er sein Augenmerk auf Explorations- und Bergbauunternehmen und analysiert täglich die Märkte. Seit Januar 2006 ist Jörg Schulte als Community-Mitglied auf wallstreet:online aktiv.
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    Verfasst von Jörg Schulte
    San Gold (SGR) San Gold legt Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2013 vor San Gold Corp ist ein wachsender kanadischer Goldproduzent aus Manitoba, Kanada. Als Ressource kann man beeindruckende 3,5 Mio. Unzen Gold nachweisen wovon sich 655.000 Unzen (6,55 Gramm pro Tonne) in der Kategorie gemessen und angezeigt befinden. Die restlichen 2,9 Mio. Unzen (5,92 Gramm pro Tonne) liegen in der Kategorie geschlussfolgert. Drei Untertageminen namens 007, Hinge und Rice Lake sorgten im Jahr 2012 für eine Jahresproduktion von 86.500 Unzen Gold. Im Jahr 2013 plant man zwischen 75.000 – 85.000 Unzen zu produzieren. Die Betriebskosten sollen für das Jahr 2013 zwischen 900 und 950 USD pro Unze Gold liegen. Im Februar 2013 gab das Unternehmen eine Wandelanleihe über 50 Mio. USD mit 8% Verzinsung bis 2018 aus. Dieses Geld wird unter anderem für verschiedene Kostenoptimierungen unter Tage verwendet, um die Produktionskosten zu reduzieren.