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    'WSJ'  904  0 Kommentare US-Börsenaufsicht wittert neuen Betrug bei strukturierten Finanzprodukten

    NEW YORK (dpa-AFX) - Der neue Boom von komplizierten Finanzprodukten hat das Misstrauen der US-Börsenaufsicht SEC geweckt. Einem Bericht des "Wall Street Journals" (Dienstag) zufolge prüft die Behörde, ob beim Verkauf von neuen mit Forderungen besicherten Wertpapieren alles mit rechten Dingen zugeht. Die Aufseher gingen dem Verdacht nach, dass Banken diese Papiere nutzten, um mit unlauteren Mitteln Risiken aus der eigenen Bilanz verschwinden zu lassen, berichtet die Zeitung unter Berufung auf Ermittlerkreise. Zudem schauten sie sich an, wie die Institute die Produkte verkaufen.

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    Die Geschäfte laufen oft fern jeder öffentliche Börse oder Handelsplattform ab. Die Preise werden im Verborgenen zwischen Käufer und Verkäufer ausgehandelt. Diese strukturierten Wertpapiere erinnern stark an Produkte vor der Krise, in denen Banken Kreditrisiken zusammenfassten und an Investoren verkauften. Diese Geschäfte galten als ein Auslöser für die Finanzkrise.

    Danach lag der Markt für solche Produkte am Boden. Inzwischen ist er aber angesichts der Suche von Investoren nach renditeträchtigeren Geldanlagen wieder da. Im vergangenen Jahr betrug der Umsatz mit solchen riskanten Papieren 83 Milliarden US-Dollar und lag damit fast wieder auf dem Niveau aus Zeiten vor der Finanzkrise, wie die Zeitung auf Basis von Berechnungen der Ratingagentur S&P schreibt. In den Jahren 2008 bis 2011 war der Markt praktisch zusammengebrochen. Seit 2012 zieht das Geschäft nach S&P-Berechnungen wieder kräftig an.

    Konkret geht es laut Zeitung um Anleihen mit dem Titel Collateralized Loan Obligations (CLO), in denen Banken ihre Risiken aus Unternehmenskrediten zusammenfassen und weiterverkaufen. Die SEC nimmt für ihre Untersuchungen zahlreiche Wall-Street-Häuser unter die Lupe. Dazu zählt auch die Deutsche Bank . Die SEC wollte sich in der Zeitung zu den neuen Untersuchungen ebenso wie die betroffenen Banken nicht äußern.

    Vor wenigen Tagen war in einem ähnlichen Fall ein Händler der Investmentbank Jefferies wegen Betrugs verurteilt worden. Er soll nach der Finanzkrise beim Verkauf von mit Hypotheken besicherten Wertpapieren Käufer mit falschen Angaben übers Ohr gehauen haben. Die Bank selbst zahlte bereits eine Strafe, weil sie ihren Mitarbeiter nicht ausreichend kontrollierte./enl/zb/stb





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