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    GBP/USD  919  0 Kommentare Die britische Inflation fällt auf 4 Jahrestief, doch an der geldpolitischen Ausrichtung der Bank of England rüttelt dies nicht

    Die britische Inflation fiel, wie von Ökonomen erwartet wurde, auf ein 4-Jahrestief. Das Office for National Statistics hielt die Teuerungsrate im Februar im Vergleich zum Vorjahr mit 1,7% fest.

    Zwar notiert der Wert noch weit entfernt vom Tief aus dem Mai 2000 von 0,5%, doch eine Inflation von 1,7% entspricht einem lange nicht mehr verbuchten Wert und zwar seit Oktober 2009.

    So wirklich an der geldpolitischen Haltung der Bank of England wird der Rückgang der Inflation von 1,9% auf 1,7% nicht rütteln, denn erst im Inflationsbericht stufte die Bank of England den zu erwartenden Verlauf der Inflation auf der Insel fast exakt deartig ein.

     

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    Im Inflationsbericht prognostizierten die englischen Währungshüter einen leichten Rückgang der Inflation biszu 1,7% bis zum März dieses Jahres, nun trat dieser Wert also lediglich ein Monat früher auf. Anschließend sei zu erwarten, dass die Teuerungsrate wieder Richtung der 2% ziehen wird. Denn die Inflation soll laut den Notenbankern um oder geringfügig unterhalb des Inflationsziels von 2% im Prognosezeitraumbis 2017 notieren. Übergeordnet ist die Inflationserwartung ausreichend fest verankert, auch wenn ein Blick auf den Chart und der übergeordnet fallende Verlauf der Teuerungsrate ein anderes Bild vermitteln mag.

     

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    Inflation auf der Insel mit 1,7% – weiterhin deutlich über der US-Inflation von 1,1%

     

    Als treibender Faktor in den Märkten erwies sich letzte Woche der Ausblick den die Fed-Chefin Janet Yellen stellte. Ab Q2 2015 sei bereits mit einer Zinserhöhung der Fed zu rechnen. Allgemein zeigt sich im Vergleich der Notenbanken, dass restriktivere Haltungen eher rarer Natur ausfallen. Die RBNZ hat es sowohl der Fed wie auch der BoE vorgemacht. Der Leitzins wurde zuletzt von der neuseeländischen Notenbank von 2,5% auf 2,75% hochgesetzt. Doch bis Carney oder Yellen nachziehen und einen Schritt wird zumindest dieses Jahr noch verstreichen.

    Ich rechne mit der ersten Zinsanhebung der Bank of England in Q1 in 2015 und damit noch bevor die Fed zu dieser Maßnahme greift. 55 Mrd. USD an konjunkturstützenden QE-Maßnahmen gilt es für die Fed noch abzubauen, bevor an der Zinsschraube gedreht werden kann. Zudem formulierte die Fed Chefin einen Puffer zwischen Auslaufen von QE und ersten Zinsanhebungen von 6 Monaten, um die konjunkturelle Erholung nicht zu gefährden. Auch hinsichtlich der höheren Inflation könnte vorrangig die Bank of England zuerst den Druck wahrnehmen, restriktiv früher agieren zu müssen als die Fed.

    In Bezug auf den Kurs des Währungspaares GBP/USD wird es mehr benötigen, als einen flüchtigen Hinweis eines „Rate Hikes“ der Fed, um die seit Mitte 2013 gesehene Stärke des Pfunds gegen den US-Dollar verblassen zu lassen. Zudem sahen wir bisher zu wenige positive Zahlen der US-Wirtschaftsagenda. Seit Anfang des Jahres zeigt sich die im Vorjahr noch so präsente Wirtschaftserholung der USA gedrosselt. Die US-Wirtschaftsdaten müssen die Haltung der Fed unterstützen und es muss sich erst zeigen, dass mit milderen Temperaturen auch die US-Konjunktur mit dem 2013 Trend wieder anknüpfen kann.

    Rücksetzer im GBP/USD Aufwärtstrend könnten aus meiner Sicht Kaufchancen bieten.

     

    Sentiment im GBP/USD

     

    • Letzte Retail-Position (DailyFX SSI): Private Anleger  über FXCM - 40% Long, 60% Short
    • COT Report Non Commercials – Position von Vermögensverwaltern, Banken und Fonds:

    Institutionelle Spekulanten setzten zuletzt mit 25.536 Kontrakten (Netto-Größe) mehrheitlich weiterhin auf GBP/USD Stärke, das entspricht einer Position von rund 2,63 Mrd. USD. Seit 17 Wochen halten sie nun bereits mehr Kauf-Positionen als Verkaufs-Positionen an Terminmarkt der CME. Die Netto-Positionierung stieg im Vergleich zur Vorwoche um 3.537 Kontrakte, im 4-Wochenvergleich stieg der Wert um 3.213 Kontrakte. Aktuelles Verhältnis der Aufstellung der Großspekulanten 62,43% der Positionen der Gruppe sind Longs, 37,57% sind Short-Positionen. Sowohl im Wochen- wie im 4-Wochenvergleich stieg die Netto-Position, das spricht für ein wachsendes Vertrauen der Großspekulanten in eine bullishe Kursentwicklung. Aus der Positionierungsänderung ergibt sich eine bullishe Trading Tendenz. Doch diese Positionierung fängt noch nicht die Reaktion auf das letzte FOMC Meeting ein.

     

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    Analyse geschrieben von Niall Delventhal, Marktanalyst von DailyFX.de

    Um Niall Delventhal zu kontaktieren, sende man eine E-Mail an ndelventhal@fxcm.de

    Folgen Sie Niall Delventhal auf Twitter: @NiallDelventhal

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    Niall Delventhal
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    Niall Delventhal ist studierter Betriebswirt und als Marktanalyst bei www.DailyFX.de tätig. Jeweils zum Wochenbeginn widmet er sich als Autor von dem Report „Den großen Spekulanten auf der Spur“ fokussiert den Commitment of Traders Daten und fängt mithilfe dieser primär für FX-Märkte die Positionierung und das Verhalten institutioneller Händler ein.
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    Verfasst von 2Niall Delventhal
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