KTG Agrar und die Russland-Panik – Aktie erholt sich

Nach einem üblen Kursabsturz im gestrigen Handel befindet sich die Aktie von KTG Agrar heute wieder auf Erholungskurs. Begleitet von einem charttechnischen Verkaufssignal an der Unterstützung bei 13,40/13,65 Euro war die Entry-Standard-notierte KTG-Aktie gestern bis auf 12,30 Euro in die Tiefe gerauscht. Der Schlusskurs vom Dienstag ist bei 12,435 Euro notiert, ein Kursverlust von 7,65 Prozent. Dieser wird heute zum Teil ausgeglichen. Gegen 15 Uhr notiert das Papier bei 13,30 Euro mit 6,96 Prozent im Plus. Das Tageshoch ist bei 13,40 Euro notiert, damit findet aktuell ein charttechnischer Pullback an die gestern unterschrittene Supportzone statt, die nun ein Widerstand ist.

Dass es zu dieser Erholung kommt, ist sicher auch auf eine Mitteilung des Unternehmens zurückzuführen. Der Agrarkonzern ist unter anderem in Russland tätig, wo man an einer Gesellschaft aus dem Fleischkonzern Tönnies eine Minderheitsbeteiligung hält. Das hat den KTG-Aktienkurs in den Strudel der Ereignisse und Befürchtungen rund um die Krim-Krise und die Sanktionsbefürchtungen des Marktes gerissen – zu Unrecht, wie man bei KTG Agrar denkt. Die Kursentwicklung sei nicht nachvollziehbar, heißt es in einer Stellungnahme der Hamburger. Man profitiere von den gestiegenen Preisen für Agrarrohstoffe – dies sei die einzige Auswirkung der Krim-Krise, so KTG. „Aus operativer Sicht sind wir mit dem Start in das Jahr 2014 sehr zufrieden“, sagt Unternehmenschef Siegfried Hofreiter.