T-Systems
Telekom-Tochter baut weiter Stellen ab
Erst kürzlich wurde bekannt, dass die Geschäftskundensparte der Deutschen Telekom, T-Systems, 4900 Stellen streichen will. Nun sollen weitere 2500 folgen.
Wie die „WirtschatsWoche“ aus dem Umfeld des T-Systems-Aufsichtsrats erfahren haben will, plant T-Systems-Chef Reinhard Clemens 2000 bis 2500 Stellen zu streichen – im Ausland. Das sind rund zehn Prozent der gut 23.000 Mitarbeiter, die außerhalb Deutschlands beschäftigt sind. Darüber hinaus soll die Frankfurter Tochter Individual Desktop Solutions (IDS) an die Münchner Beteiligungsgesellschaft Aurelius verkauft werden.
Die Schritte sind Teil einer großen Umstrukturierung, mit der Clemens das IT-Dienstleistungsgeschäft profitabler machen will. Erst kürzlich wurde bekannt, dass T-Systems bis Ende 2015 rund 4900 der zurzeit 29.000 Stellen in Deutschland abbauen will. IDS betreibt mit der Installation und Wartung von Computersystemen ein personalintensives Geschäft. Vom Verkauf an Aurelius, zu dessen Portfolio etwa der Spirituosenhersteller Berentzen und die Ex-Bosch Tochter Blaupunkt gehören, sind 620 Mitarbeiter betroffen.
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T-Systems wollte den IDS-Verkauf nicht kommentieren, bestätigte aber indirekt Abbaupläne im Ausland. Demnach bestehe die Notwendigkeit für den Umbau des Geschäftsmodells nicht nur in Deutschland, teilte T-Systems mit.