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    Devisen  836  0 Kommentare EZB bringt Eurokurs unter Druck

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi haben den Kurs des Euro am Donnerstag deutlich unter Druck gebracht. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am Nachmittag mit 1,3703 US-Dollar gehandelt, nachdem der Euro zu Beginn der EZB-Pressekonferenz noch über die Marke von 1,38 Dollar gestiegen war. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am frühen Nachmittag auf 1,3771 (Mittwoch: 1,3795) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7262 (0,7249) Euro.

    Die EZB könnte ihre Geldpolitik erneut lockern, falls die Inflation weiter sinken sollte, sagte Präsident Draghi auf der Pressekonferenz der Notenbank im Anschluss an die Zinsentscheidung. Die Notenbanker stünden einhellig hinter zusätzlichen - auch unkonventionellen - Maßnahmen, falls diese notwendig seien. Eine weitere Lockerung der Geldpolitik würde den Euro tendenziell belasten. Zuvor hatte die EZB den Leitzins wie erwartet nicht angetastet und bei 0,25 Prozent belassen. Dies hatte den Euro zunächst gestützt.

    Volkswirte bezweifeln jedoch, dass die EZB tatsächlich weitere geldpolitische Maßnahmen wie beispielsweise den Kauf von Staatsanleihen zur Stützung der Konjunktur ergreifen wird. Der EZB-Rat habe sich hier bisher nicht auf ein konkretes Vorgehen verständigen können, kommentierte Analyst Mario Gruppe von der NordLB. "Was im Kern wohl nichts anderes heißt, als dass man mangels Konsens auch in den kommenden Monaten auf den Einsatz dieses Instruments verzichten wird." Allerdings dürften lediglich verbale Maßnahmen der EZB den Euro nur vorübergehend belasten, hieß es von Händlern.

    Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,8297 (0,8280) britische Pfund , 143,12 (143,03) japanische Yen und 1,2209 (1,2190) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1284,00 ( 1283,75) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 29 570,00 (29 440,00) Euro./jsl/jkr/he




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