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    ROUNDUP 2  432  0 Kommentare Fresenius-Tochter FMC überrascht mit hoher Umsatzprognose für 2020

    (neu: Gewinnausblick und weitere Einsparungen)

    NEW YORK (dpa-AFX) - Der Dialysespezialist Fresenius Medical Care (FMC) hat Experten mit einer unerwartet hohen Umsatzprognose für das Jahr 2020 überrascht. "Der Umsatz soll sich von 14,6 Milliarden Dollar im Jahr 2013 auf rund 28 Milliarden US-Dollar im Jahr 2020 nahezu verdoppeln", sagte FMC-Chef Rice Powell am Donnerstag während einer Investorenveranstaltung in New York. Dies entspreche einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von rund 10 Prozent. Analysten hatten im Schnitt mit um die 20 Milliarden Dollar Umsatz bis 2020 gerechnet. Beim Gewinn peilt der Dax-Konzern 2015 bis 2020 einen jährlichen Zuwachs im hohen einstelligen Prozentbereich an.

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    An der Börse kamen die Aussagen gut an: FMC-Aktien beendeten den Handel mit einem Plus von 3,35 Prozent auf 52,18 Euro.

    Finanzvorstand Mike Brosnan stellte zudem weitere Einsparungen in Aussicht: Diese sollen sich insgesamt auf 300 Millionen Dollar pro Jahr ab 2017 summieren. FMC hatte im vergangenen Jahr ein mehrjähriges Sparprogramm eingeleitet, mit dem die Kosten im laufenden Jahr bereits um bis zu 60 Millionen Dollar gesenkt werden sollen.

    Im für FMC wichtigen US-Markt drücken staatlich verordnete Sparmaßnahmen bei steigenden Personal- und Sachkosten auf die Profitabilität. Powell erwartet, dass der Druck durch Kürzungen der staatlichen Erstattung für Dialysebehandlungen in den USA anhalten wird. Denn rund drei Viertel aller FMC-Patienten in den USA sind staatlich krankenversichert. Daher ist der Konzern stark von der Höhe der Zahlungen pro Nierenwäschebehandlung abhängig. 2014 bekommt FMC nach früheren Aussagen knapp 240 US-Dollar pro Behandlung. Dies sei ein Abschlag von 1 bis 2 Dollar zu 2013.

    FMC müsse daher in neue Geschäftsfelder vordringen, die Expansion in Länder wie China und auch Indien vorantreiben und die Profitabilität steigern, sagte FMC-Chef Powell. Neben weiterhin starkem Wachstum im Kerngeschäft mit Dialyseprodukten und der Behandlung von Dialysepatienten sieht der Konzern künftig erhebliches Potenzial im Bereich der medizinischen Dienstleistungen rund um die Dialyse. Diese Leistungen umfassten zum Beispiel die Pflege der Gefäßzugänge und die Steuerung der Medikation bei nierenkranken Patienten sowie das Labor- und Arzneimittelgeschäft. "Bis 2020 soll der Bereich Versorgungskoordination ausgebaut werden und sein Anteil am Gesamtumsatz von heute 3 Prozent auf rund 18 Prozent steigen", sagte Powell.

    Powell erwartet auch durch die Zunahme von Volkskrankheiten wie Diabetes bis 2020 einen weiteren Anstieg der Dialysebehandlungen. Denn Diabetes-Patienten haben ein erhöhtes Risiko an einer Niereninsuffizienz zu erkranken. Um die 40 Prozent der derzeit behandelten Dialysepatienten hätten zuvor bereits an Diabetes gelitten. Und deren Zahl dürfte in den kommenden Jahren weiter steigen. Die International Diabetes Federation (IDF) erwartet, dass sich die weltweite Zahl von Menschen, die an Diabetes leiden, bis 2030 von derzeit rund 371 auf 552 Millionen erhöhen könnte.

    FMC betreibt derzeit 3250 Dialysekliniken weltweit und behandelt zuletzt 270 000 Patienten. Der Konzern konkurriert mit Unternehmen wie DaVita, Braun Melsungen oder auch Baxter./ep/he




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