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     619  0 Kommentare Chinas Devisenamt warnt vor Kapitalabflüssen

    PEKING (dpa-AFX) - Chinas staatliches Devisenamt sieht das Risiko eines verstärkten Kapitalabflusses. Wie die Behörde am Freitag mitteilte, könnten Spekulationen über eine straffere Geldpolitik in den USA dazu führen, dass im Jahresverlauf abermals vermehrt Mittel aus den Schwellenländern abgezogen werden. Dies könnte zunehmend China betreffen. Bereits Mitte 2013 hatten Investoren massiv Geld aus den aufstrebenden Staaten abgezogen, nachdem die US-Notenbank Fed eine weniger lockere Geldpolitik in Aussicht gestellt hatte. China war davon aber verschont geblieben.

    Die gegenwärtige Rückführung der Wertpapierkäufe durch die Federal Reserve sei zwar nicht gleichbedeutend mit einer strafferen Geldpolitik, heißt es in der Mitteilung des Devisenamts. Die Ungewissheit über Geschwindigkeit und Auswirkungen der abnehmenden Geldschwemme gehe jedoch mit "großen Unsicherheiten" einher. Die Fed hatte im Dezember damit begonnen, ihre zur Konjunkturbelebung aufgelegten Wertpapierkäufe schrittweise zurückzuführen. Eine erste Leitzinserhöhung hat Fed-Chefin Janet Yellen unlängst für das erste Halbjahr 2015 in Aussicht gestellt.

    Bereits jetzt hat sich der jahrelange Kapitalzufluss nach China deutlich abgeschwächt. Dies hat nach Einschätzung von Beobachtern jedoch andere Gründe als die amerikanische Geldpolitik. So gehen Regierung und Notenbank verstärkt gegen den Zufluss spekulativen Kapitals vor, um eine Überhitzung der heimischen Vermögensmärkte zu verhindern. Unter anderem lässt es die chinesische Notenbank zu, dass die Landeswährung Renminbi deutlich an Wert verliert. Zusammen mit den im Bankensektor schlummernden Risiken dürfte dies den Kapitalstrom nach China weiter bremsen, meinen Experten./bgf/hbr




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