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    Roth  491  0 Kommentare "Die Märkte sind zurück in der Spur, doch wie lange noch?"

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    6. April 2014. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Wer momentan einen kurzen Blick auf die großen Aktienindizes wirft, sollte meinen, dass es auf dem Börsenparkett keinerlei Anlass zur Sorge gibt. Viele der großen Benchmarks konnten Sphären erklimmen, in denen sie seit Monaten oder Jahren nicht gehandelt worden sind. Prominente Indizes wie etwa der Dow Jones Industrial oder auch der S&P500 haben es sogar geschafft, im Verlauf der Woche, neue Allzeithochs zu erreichen.

    Krise in der Ukraine? Angst vor Russland? War da was? Auf dem Parkett scheinen diese Sorgen binnen kürzester Zeit verdrängt worden zu sein. Aber auch andere Probleme aus der Welt außerhalb des Börsensaals scheinen momentan vollkommen verdrängt zu sein. Schwächelnde Unternehmensgewinne? Sorgen um die Wirtschaft in China? Die anhaltende Schuldenproblematik in zahlreichen Industriestaaten? Alles scheint im Moment vergessen.    

    Deutlich wird dies nicht nur beim Blick auf die Aktienindizes, sondern etwa auch unter Begutachtung der mittlerweile massiv gesunkenen Renditen von Staatsanleihen aus Peripheriestaaten in Südeuropa. Vor gar nicht langer Zeit sahen viele Beobachter hier den Worst Case in Form von Zahlungsausfällen fast schon als unausweichlich an, nun rutschten die Renditen von 5-Jahres-Anleihen aus Spanien gar unter den Level der US-Pendants. Die Anleihen der anderen südlichen Länder haussierten ebenfalls, ganz so als ob der milde Frühlingsbeginn auch die Lust auf Bonds aus der Mittelmeerregion erhöht hat.   

    Wahrscheinlicher ausschlaggebend für diesen Höhenflug ist indes ein alt bekanntes, aber hoch aktuelles Thema auf dem Börsenparkett: Die massive Liquidität, die sich einer Sturmflut gleich einen Weg durch die Asset-lassen bahnt und diese in die Höhen treibt. Es geht kaum noch um Verlagerung von Bonds zu Aktien oder zurück, sondern um eine breit ausgelegte Nachfrage.

    Natürlich kann auch diese kippen, wenn etwa die Notenbanken wirklich mal Ernst machen würden mit einer Trendumkehr in der Zins- und Geldpolitik. Doch kann man auch nach dem ersten Quartal 2014 dafür keine umfassenden Signale erkennen. Das viel diskutierte „Tapering“ heißt ja schließlich auch nur, dass das Gaspedal weniger stark durchgetreten wird, nicht aber dass der Lenker umgerissen wird, um es bildlich auszusprechen.

    Gleichwohl gibt es Signale und Konstellationen, die Anleger nicht ignorieren sollten: Neben den eingangs aufgeführten fundamentalen Themen wie etwa dem tatsächlich erreichten und wohl bereits überschrittenen Peak bei den Unternehmensgewinnen sind hier die erreichte Zeitdauer des momentanen Aufschwungs sowie die jährliche Saisonalität, oftmals einhergehend mit einem Trendwechsel im just begonnenen zweiten Quartal („Sell in May and go away“) zu nennen. Somit bietet sich für den Investor sehr wohl eine erhöhte Aufmerksamkeit an, auch wenn der Aufwärtstrend erstmal so weiterlaufen dürfte.

    von Oliver Roth, Close Brothers Seydler Bank AG.

    © 6. April 2014

    * Oliver Roth ist der Kapitalmarktstratege der Close Brothers Seydler Bank AG, ein eigenständiges Tochterunternehmen der an der London Stock Exchange gelisteten Close Brothers Group plc, London. Mehr über Oliver Roth auf www.oliver-roth.de

    Dieser Artikel gibt die Meinung des Autors wieder, nicht die der Redaktion von boerse-frankfurt.de. Sein Inhalt ist die alleinige Verantwortung des Autors.



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    Roth "Die Märkte sind zurück in der Spur, doch wie lange noch?" Roth 6. April 2014. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Wer momentan einen kurzen Blick auf die großen Aktienindizes wirft, sollte meinen, dass es auf dem Börsenparkett keinerlei Anlass zur Sorge gibt. Viele der großen Benchmarks konnten Sphären …

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