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     2525  0 Kommentare Gold – die Aussichten

    Was hat Janet Yellen zu bieten, wie interpretiert der Markt die Wirtschaftsdaten aus den USA und wie wahrscheinlich wird eine Verschärfung der Zinspolitik 2015? Diese Fragen beschäftigten unsere Zuhörer bei unseren Vorträgen auf der Invest und Egmond Haidt nahm wie gewohnt pointiert Stellung. Wir möchten aber auch jene Feingold-Research-Leser nicht im Regen stehen lassen, die nicht in oder um Stuttgart wohnen. Deshalb fassen wir Ihnen die Lage bei Gold noch einmal zusammen und stellen Ihnen am Ende passende Papiere vor, wenn Sie das Edelmetall offensiv anpacken möchten. Nach dem Arbeitsmarktbericht vom Freitag und der anschließenden Erholung ist die Lage sehr spannend. Gold wird auch in den kommenden Webinaren Thema sein, anmelden können Sie sich beim Blick auf diese Übersicht.

    Nach der Talfahrt der vergangenen Jahre hatte sich der Goldpreis seit Anfang 2014 eindrucksvoll zurückgemeldet, stieg auf fast 1.400 Dollar um dann unter 1.300 zurückzufallen. Hingegen hat sich der Trend bei Kupfer ausschließlich gen Süden beschleunigt. Die Perspektiven für die beiden Metalle könnten unterschiedlicher kaum sein. Und wie geht es bei der Notierung von Öl weiter?

    Vola bei Gold sehr hoch

    Hohe Volatilität beim Goldpreis: Nachdem sich die Krise in der Ukraine nicht stärker verschärft hatte als Investoren erwartet hatten, hat er einen Teil der Gewinne wieder abgegeben. Zudem litt das Edelmetall unter der Ankündigung der neuen Fed-Chefin Janet Yellen, das Anleihenkaufprogramm könne bereits im Herbst auslaufen. Sechs Monate später könnten dann die Zinsen erhöht werden. Zuvor hatten Investoren darauf gesetzt, dass die Fed wegen der Serie schwacher Konjunkturdaten nur sehr langsam vom Gas gehen würde. Das war einer der wichtigsten Treiber für den Goldpreis. Die Wahrscheinlichkeit ist jedoch hoch, dass die US-Wirtschaft wegen der hohen Verschuldung der privaten Haushalte künftig weiter schwächeln wird. Dann könnte Yellen zurückrudern und das Anleihenkaufprogramm aufstocken. China könnte die Geldpolitik wegen der enttäuschenden Konjunkturdaten lockern. Die Geldschwemme könnte den Goldpreis beflügeln.

    Unsere Anlagefavoriten bei Gold für Phasen mit deutlichen Trends:

    Faktor-Zertifkate auf der Long-Seite DX8XAU, DX6XAU, DX4XAU und DX2XAU – einfach zu merken…

    Faktor-Zertifikate auf der Short-Seite DX8GLD, DX6GLD, DX4GLD und DX2GLD

    Für den Seitwärtsmarkt: SG415C

    Gold im Einjahreschart

    Gold

    Kupferpreis kräftig unter Druck

    Hingegen haben die schwachen Daten aus China den Abwärtstrend bei Kupfer beschleunigt, denn China steht für 40 Prozent des weltweiten Kupferverbrauchs. Verschlimmert wird die Lage dadurch, dass der Rohstoff in den vergangenen Jahren verstärkt als Sicherheit für Kredite genutzt wurde. „In den letzten Jahren hat sich das rote Metall zum Indikator für Chinas finanzielle Gesundheit gewandelt“, sagt John J. Hardy, Währungsexperte bei der Saxo Bank. Grund dafür sei, dass sich das Metall in den letzten Jahren im Grunde zu einem Finanzprodukt entwickelt habe. Man spricht hier von der „Finanzialisierung.“ Weil die Sorge von einer landesweiten Finanzkrise umgeht, verkaufen Anleger hastig ihre Kupferbestände. Weil der Preis trotz des Kursrückgangs noch weit über dem Niveau früherer Jahrzehnte liegt, könnte die Notierung weiter abwärts tendieren.

    Anlagefavorit Kupfer spekulativ: SG4YYB – Inliner, Laufzeit Dezember

    Kupfer

    Kupfer

    Ölpreis will nach oben

    Deutlich besser sind die Perspektiven für Öl. Zwar leidet der Preis unter den steigenden US-Öllagervorräten. Wegen des Frackings war die Ölförderung der USA zuletzt auf das höchste Niveau seit 1988 geklettert. Das Angebot an Öl und die Nachfrage danach sind allerdings nicht die wichtigsten Kurstreiber. Die weltweite Nachfrage soll laut den Schätzungen der International Energy Agency (IEA) in diesem Jahr auf 92,7 Mio. Barrel pro Tag klettern. Gegenüber 2003 wäre das ein Anstieg um lediglich 16 Prozent. Der Ölpreis hat sich in dem Zeitraum aber verdreifacht, obwohl die Läger voll sind. Der wichtigste Kurstreiber für das schwarze Gold scheint die sehr lockere Geldpolitik in den USA, Japan und Europa zu sein. Und weil die drei Notenbanken bei anhaltend schwachen Konjunkturdaten Vollgas geben könnten, könnte der Ölpreis in den nächsten Quartalen nach oben tendieren.

    Bei Öl haben wir auch bei Inline-Scheinen die interessantesten Papiere gefunden:

    Für WTI geben wir die SG4JJC in die Auswahl, eigentlich ist dort primär die Unterseite zu beachten, nach oben müsste sehr viel passieren (Barrieren 85-135 Dollar)…

    Bei Brent geben wir die SG457K in die Auswahl, die Laufzeit ist mit 12 Monaten vergleichsweise lang, bei den kürzeren Laufzeiten sind wir jedoch nicht ganz überzeugt

    Öl

    Öl




    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Gold – die Aussichten Was hat Janet Yellen zu bieten, wie interpretiert der Markt die Wirtschaftsdaten aus den USA und wie wahrscheinlich wird eine Verschärfung der Zinspolitik 2015? Diese Fragen beschäftigten unsere Zuhörer bei unseren Vorträgen auf der Invest und …

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