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     5776  0 Kommentare Commerzbank :klares “nein” – K+S :klares “ja” – beides überrascht

    Die Commerzbank ist bei der Societe Generale nicht gern gesehen, die Franzosen geben ein klares nein für die Frankfurter Bank ab, die sich wieder vermehrt den Privatkunden zuwendet. Ein klares ja hat dagegen K+S zu bieten, nämlich auf die Frage, ob man den Winter gut überstanden hat. Angesichts des Schnee- und damit auch Salznachfragemangels in Deutschland verwundert dies auf den ersten Blick. Für den Gesamtmarkt gilt: So schnell kann sich das Blatt wenden. Denn nach den jüngsten Verlusten sieht die Lage bei einigen Titeln aus dem US-Techsektor inzwischen alles andere als gut aus. Tripadvisor, Micron, Tesla, Baidu oder auch Biogen notieren teilweise bereits um mehr als 20 Prozent unter ihrem jüngsten Hoch und sind damit in einem Bärenmarkt. Auch für die Indizes steht gleich zu Wochenbeginn viel auf dem Spiel – unser Wall Street Wake Up.

    Standardwerte hielten sich bisher noch recht gut, aber auch hier scheint die Stimmung allmählich zu kippen. Unterhalb des DAX sieht man ein ähnliches Bild wie am vergangenen Freitag an der Wall Street. Technologiewerte verlieren deutlich stärker als die Standardtitel. Im MDAX müssen sich die zuletzt erfolgsverwöhnten Anleger bei Osram nach einem kritischen Analystenkommentar Richtung Süden orientieren. Stabil präsentiert sich Air Berlin, der nächste Paukenschlag und neue Kurskapriolen scheinen aber nur eine Frage der Zeit zu sein.

    Gerüchten zufolge will der arabische Großaktionär Etihad seinen Anteil auf rund 50 Prozent ausbauen und die Aktie von der Börse nehmen. Abseits der Aktienmärkte kämpft Gold um die 1300er-Marke. Spekulative Investoren ziehen sich nach wie vor zurück, zudem verzeichneten die Gold-ETFs in der vergangenen Woche mit Abflüssen von gut 15 Tonnen den stärksten Rückgang in diesem Jahr. Auch die physische Nachfrage fällt bisher sehr verhalten aus.

    BMW behauptet Spitzenplatz

    Fest steht schon jetzt: Auch 2014 werden Währungseffekte weit oben auf der Agenda deutscher Manager stehen. Vor allem die Autobranche bleibt im Fokus. In einer Studie analysierte Ernst & Young die Jahreskennzahlen 2013 der 17 größten Autohersteller der Welt. Dank des schwachen Yen steigerten die Japaner ihren Umsatz um 14 Prozent, obwohl nur drei Prozent mehr Autos verkauft wurden. Der Gewinn schoss dank der günstigen Wechselkursentwicklung um 80 Prozent in die Höhe. Beim Absatzwachstum bleiben die amerikanischen und deutschen Hersteller aber mit einem Plus von sieben sowie fünf Prozent noch vorne. China spielt für die heimischen Anbieter eine immer wichtigere Rolle, denn in den vergangenen fünf Jahren verdreifachte sich die Zahl der von deutschen Herstellern verkauften Fahrzeuge. Der Anteil Chinas am Gesamtabsatz liegt bei rund 28 Prozent. Zur Einordnung: Japanische Hersteller kommen nur auf einen Anteil von 14 Prozent. Auch bei der Profitabilität liegt man noch in Führung. Mit einer Ebit-Marge von 10,5 Prozent sticht BMW Konkurrent Toyota und Hyundai mit knapp zehn Prozent aus.

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    Verfasst von 2Benjamin Feingold
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