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    ETFs  1329  0 Kommentare Emerging Markets wieder gefragt - Seite 2

    Ruhiger Handel mit heimischen Aktien-Trackern

    Das Anlegerinteresse an heimischen Aktien hält sich nach Auskunft der Market Maker hingegen eher in Grenzen. „Europa steht derzeit offenbar nicht so stark im Fokus. Wir verzeichnen zwar überwiegend Käufe in Trackern europäischer Aktien, aber auf eher niedrigem Niveau“, meldet Gregor Hamme von der Unicredit.

    Auch Sascha Cronemeyer von der Commerzbank spricht von einem insgesamt ausgeglichenen Handel bei europäischen Aktien-ETFs. „Im Umsatzspitzenreiter DAX (WKNs 593393, DBX1DA) überwiegen leicht die Käufe, im Euro Stoxx 50 (WKNs 593395, 935927) ist das Verhältnis aber ausgeglichen.“

    Das Gleiche gelte für den italienischen Leitindex FTSE MIB (WKNs A0YEDP, A0YEDP), der in den vergangenen Wochen noch rege gekauft wurde. „Gemessen am Handelsaufkommen sind Tracker des italienischen Leitindexes von dem zuletzt erreichten sehr hohen Niveau wieder etwas abgerutscht. Aber das Interesse von Anlegern ist weiterhin da“, merkt Cronemeyer an. 

    Kein Ausverkauf

    Der Rücksetzer im DAX zum Wochenauftakt hat nach Auskunft der Market Maker im ETF-Geschäft aber keinen besonderen Verkaufsdruck erzeugt. „Von einem Sell-off kann keine Rede sein. Zwar wurde morgens schon mehr verkauft, am Nachmittag kamen aber schon wieder Käufer rein. Unter dem Strich ergibt sich für den gestrigen Montag ein ausgeglichenes Käufer-Verkäufer-Verhältnis“, weiß Cronemeyer. Die anderen Händler beobachten eine ähnliche Tendenz.

    Mit dem Beginn der Dividenden-Saison fragen Anleger laut Cronemeyer verstärkt auf Dividenden-Titel spezialisierte ETFs nach, wie etwa den db x-trackers STOXX Global Select Dividend 100 UCITS ETF (WKN DBX1DG), genauso wie das Pendant von iShares (WKN A0F5UH). „In diesen Produkten sehen wir aktuell eigentlich fast nur Käufe“, berichtet der Market Maker.

    Starkes Interesse an Renten-ETFs

    Ein erstaunlich hohes Handelsaufkommen beobachtet die Commerzbank unterdessen im Rentensegment. „Gemessen an der Anzahl der Trades haben wir normalerweise ein Verhältnis von 80 Prozent Aktien zu 15 bis 20 Prozent Renten. In den vergangenen Tagen lag das Verhältnis jedoch bei 66 zu 31 Prozent. Das ist schon sehr auffällig, so viel war bei festverzinslichen Papieren schon lange nicht mehr los“, fasst Cronemeyer zusammen. Starkes Kaufinteresse verbucht der Market Maker dabei sowohl für Unternehmensanleihen (WKN 911950) als auch für Bundesanleihen (WKN 628946). Jumbo Pfandbriefe stünden hingegen auf der Abgabeseite.

    Auch Sengfelder beobachtet Rückflüsse aus Jumbo-Pfandbriefen sowie aus kurzlaufenden Rentenpapieren. „Das gilt sowohl für kurzlaufende Bundesanleihen (WKNs A01GFC, 628947) als auch für Unternehmensanleihen (WKN A0YEEY)“, merkt der Market Maker an.

    Bankaktien begehrt

    Wie schon in der vergangenen Woche sind von den Branchenindizes vor allem solche mit Banken sehr beliebt. Sengfelder spricht von starken Zuflüssen etwa im iShares EURO STOXX Banks (DE) (WKN 628930). Auch der breitere iShares STOXX Europe 600 Banks UCITS ETF (DE) (WKN A0F5UJ) treffe auf reges Kaufinteresse. In den zurückliegenden vier Wochen hat der Euro Stoxx Banks über 4 Prozent gewonnen, auf Sicht eines halben Jahres sogar über 20 Prozent.

    von Karoline Kopp, Deutsche Börse AG

    © 8. April 2014

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