Rohstoffe
Platin & Palladium: Stark dank Russland und Südafrika
Der seit mehreren Monaten andauernde Streik der Minenarbeiter in Südafrika sowie drohende Wirtschaftssanktionen gegen Russland sorgen bei Platin und Palladium für kräftigen Aufwind.
Die beiden zum Bau von Autokatalysatoren besonders stark benötigten Edelmetalle Platin und Palladium haben sich mit plus 5,8 bzw. 11,7 Prozent seit dem Jahreswechsel besonders freundlich entwickelt
und zuletzt Mehrjahreshochs markiert. Und die Party scheint weiterzugehen. Zum einen, weil die Automobilkonjunktur in China und den USA ausgesprochen rund läuft. Selbst in Europa zieht die
Kfz-Nachfrage wieder an. Zum anderen reagieren die Marktakteure derzeit aber besonders sensibel auf die Probleme in Südafrika und Russland. Beide Länder gehören in diesem Marktsegment zu den
weltweit wichtigsten Playern. Während am Kap ein Streik der Minenarbeiter für Verunsicherung sorgt, befürchten viele Händler angesichts der Zuspitzung der Krise in der Ukraine Handelssanktionen
gegen Russland und damit eine weitere Verknappung des Angebots.
Am Montagnachmittag präsentierten sich beide Edelmetalle mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Platin
(Juli) um 4,70 auf 1.467,30 Dollar, während sein Pendant auf Palladium (Juni) um 8,20 auf 815,00 Dollar pro Feinunze anzog.
Rohöl: US-Einzelhandelszahlen überraschen positiv
Die am Nachmittag veröffentlichten März-Zahlen zum US-Einzelhandel fielen etwas besser als erwartet aus. Gegenüber dem Vormonat setzte die Branche 1,1 Prozent mehr um. Damit fiel das Wachstum etwas
höher als erwartet aus. Aus charttechnischer Sicht wachsen nun vor allem bei der US-Sorte WTI die Widerstände. Einerseits verläuft im Bereich von 104,50 Dollar eine signifikante charttechnische
Hürde, andererseits bewegt sich der Timingindikator Relative-Stärke-Index in Richtung überkaufte Zone, was die Gefahr einer technischen Korrektur deutlich erhöht.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit uneinheitlichen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige
WTI-Kontrakt um 0,07 auf 103,67 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,77 auf 108,10 Dollar anzog.
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