Das lockende Gold
Goldbarren-Schmuggel der anderen Art
Foto: Luftbildfotograf - Fotolia
Wie versteckt man am besten seine Goldvorräte vor dem Zoll? Dies ist eine Frage, die vielleicht auch manch Bundesbürger aufhorchen lassen könnte. Eine kreative Idee hatte jüngst ein Inder, der
insgesamt 12 Goldbarren von Singapur nach Indien schmuggeln wollte. Aber Vorsicht! Zum Nachahmen lädt die Geschichte dann doch nicht ein.
Als der 63-Jährige Inder in einer Klinik in Neu Delhi vorstellig wurde, staunten die Ärzte nicht schlecht. Er habe Bauchschmerzen, einen Flaschenverschluss verschluckt. Dieser sitze fest und müsse
nun operativ entfernt werden. Doch was die Ärzte dann fanden, verschlug ihnen den Atem. „Es war, als würden wir in einer Goldmine graben“, zitiert die „Berliner Zeitung“ unter Berufung auf die „Indian Times“ einen der
Chirurgen. „Die Barren kamen einer nach dem anderen zum Vorschein.“ Der Reihe nach wurden dem Inder zwölf Goldbarren mit einem Gewicht von jeweils 33 Gramm aus dem Dünndarm entfernt. Nichts hätte
zuvor geholfen, weder zehn Tage lang nichts essen, noch Abführmittel.
Genützt hat die Aktion nichts. Das Edelmetall hat nun der Zoll, der Gold-Schmuggler die Kosten der Operation und wohl ein Verfahren am Hals. Er befindet sich derzeit in Polizeigewahrsam.
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