3D Systems, Stratasys und Voxeljet- die Lage im Sektor
Seit Jahresanfang sind die Aktien von 3D Systems und der anderen Herstellern von 3D-Druckern stark gefallen. Investoren befürchten, dass die Unternehmen angesichts der schwachen Profitabilität viel zu hoch bewertet sind. Der Ausblick von 3D Systems zeigt, wie berichtigt die Sorgen der Anleger sind. Mit Skepsis schauen Anleger nun auf die anstehenden Quartalsergebnisse von Stratasys. Dazu gilt ein Seitenblick stets dem deutschen Anbieter Voxeljet, der lange Zeit en vogue war.
Mit einem Kursrückschlag um neun Prozent hat die Aktie von 3D-Systems auf die Vorlage der Quartalszahlen am 29. April reagiert: Seit dem Rekordhoch vom Januar ist das Papier um mehr als 50 Prozent eingebrochen. Grund für die massiven Kursverluste ist, dass der Gewinn des Branchenprimus trotz der steigenden Umsätze sinkt. Im ersten Quartal war der Erlös zwar um 45 Prozent auf 147,8 Mio. Dollar hochgeschossen. Entgegen den Versprechungen von Vorstandschef Avi Reichental ist die Bruttomarge aber überraschend gesunken. Verantwortlich hierfür ist, dass das Druckergeschäft stärker gewachsen ist als das Geschäft mit Materialien und mit Dienstleistungen. Unglücklicherweise ist die Marge im Druckergeschäft aber viel geringer als in den zwei anderen Bereichen.
Hoffen auf das zweite Halbjahr
Reichental investiert zudem kräftig in Forschung und Entwicklung, aber auch in Vertrieb und Marketing. Weil die Kosten insgesamt rasant steigen, ist der operative Gewinn um fast die Hälfte auf mickrige 9,5 Mio. Dollar gesunken. Die Marge ist damit auf nur mehr 6,4 Prozent zurückgegangen. Der Firmenlenker hatte noch weitere schlechte News für Anleger parat. Zwar bestätigte er den Ausblick für das Gesamtjahr.
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