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    Risikoadjustierte Rendite  3786  0 Kommentare UBS ETFs - globale Märkte mit Währungsabsicherung stark gefragt

    UBS ETFs bieten den Zugang zu allen global relevanten Regionen. Vor allem ETFs mit Währungssicherung werden zunehmend nachgefragt. Dag Rodewald, Leiter Vertrieb UBS ETF Deutschland und Österreich, im Interview auf wallstreet:online über transparente Produktstrukturen, eine exakte Indexperformance und Sicherheitskonzepte, denen immer mehr Investoren aus Deutschland und Österreich vertrauen. 
     

    Herr Rodewald, was gibt es Neues von UBS ETFs zu berichten?

    Dag Rodewald: Als passiver Vermögensverwalter konzentrierten wir uns darauf, eine möglichst exakte Indexperformance zu liefern. Dies nehmen zunehmend mehr Investoren in Deutschland und Österreich zur Kenntnis, was sich im Übrigen auch am Marktanteil des an der Xetra gehandelten Volumens zeigt. Zudem schaffen wir transparente Produktstrukturen: Seit April 2014 haben wir die Wertpapierleihe für alle Aktien-ETFs begrenzt. Obwohl gemäß der europäischen Fonds-Richtlinie UCITS (Richtlinie 2009/65/EG) die Höhe der verliehenen Wertpapiere bis zu 100 Prozent betragen darf, lag in der Praxis die tatsächliche Ausleihquote bei UBS ETFs bereits deutlich niedriger. Um unseren Kunden noch mehr Sicherheit zu bieten, haben wir uns nun für eine Obergrenze von 50 Prozent entschieden. Des Weiteren erfolgte eine Harmonisierung der bisher verfügbaren Anteilsklassen „A“ und „I“. Damit profitieren Anleger von kleineren Handelsgrößen und niedrigeren Gebühren.

     

    Mit welchen Vermögensklassen ist UBS ETF in Deutschland besonders stark positioniert?

    Rodewald: Bei den Aktien-ETFs sind wir besonders stark aufgestellt und bieten Anlegern eine breite Palette an ETFs an. Hier sehen wir derzeit das größte Kundeninteresse. Investoren haben mit unseren ETFs Zugang zu allen global relevanten Regionen, beispielsweise mit den MSCI-Indizes USA, EMU, Schweiz, Großbritannien, Japan, Kanada, Australien sowie den Emerging Markets, um nur einige zu nennen. Seit Ende 2013 bieten wir 33 ETFs mit Währungssicherung in den Währungen US-Dollar, Euro, Britisches Pfund und Schweizer Franken an. Seit deren Auflegung sehen wir in diesen Produkten signifikante Neugeldzuflüsse: Stellvertretend für die neue Produktlinie sei der währungsgesicherte UBS ETF MSCI USA hedged EUR genannt, in den über 300 Mio. Euro investiert wurden. Ergänzt wird das Angebot von Aktien-ETFs in den Bereichen Value, Growth, Socially Responsible Investments und Infrastruktur.

     

    Gibt es noch weiße Flecken?

    Rodewald: Wir decken alle wichtigen Anlageklassen ab, eventuelle weitere Aufgliederungen in spezielle Sub-Kategorien sind in Diskussion. Bei der Auswahl neuer UBS ETFs achten wir darauf, dass die neuen Bausteine gut in ein breit diversifiziertes Portfolio passen und wir jeweils einen Marktzugang schaffen, der in Sachen Liquidität und Flexibilität unseren hohen Ansprüchen genügt. Gemessen an den Börsenumsätzen an der Xetra haben wir mit unseren UBS ETFs momentan noch nicht  unser Ziel erreicht, das wir uns gesteckt haben. Dies liegt unter anderem daran, dass unsere Kunden größere Volumen fast ausschließlich nicht börslich, sondern OTC (Over-the-Counter) handeln. In diesem Segment konnte sich die Qualität unserer UBS ETFs bereits durchsetzen, bei vielen Investoren jedoch ist dies derzeit noch zu wenig bekannt.

     

    UBS hat sich mit ETFs mit Währungsabsicherung in kurzer Zeit einen Namen gemacht. Was sind die Eckpunkte Ihrer Strategie?

    Rodewald: Wie bereits skizziert, bieten wir ETFs auf alle global relevanten Regionen in den vier Währungen US-Dollar, Euro, Britisches Pfund und Schweizer Franken an. Damit hat der Kunde die Möglichkeit, die Währungseinschätzung und die daraus resultierende Strategie sehr kostengünstig über unsere insgesamt 33 währungsgesicherten ETFs abzubilden. Denn das Währungsrisiko abzusichern bedeutet, dass dem Gesamtportfolio ein wichtiger Treiber der meist ungeliebten Volatilität (Risiko) entzogen wird. Damit lässt sich eine höhere risikoadjustierte Rendite errechnen, was bei Anlegern großen Anklang findet.

     

    Währungsgesicherte ETFs sind also Ihr hauptsächlicher Fokus im laufenden Jahr?

    Rodewald: Anleger beginnen erst allmählich zu verstehen, dass sie durch die internationale Ausrichtung ihrer Depots nicht zu unterschätzende Fremdwährungsrisiken eingehen. Diese Risiken gilt es sinnvoll zu minimieren. UBS ETFs können dabei eine sehr kosteneffiziente Lösung darstellen.

     

    ETFs auf Aktien-, Anleihe- und Rohstoff-Indizes?

    Rodewald: Im Rentenbereich umfasst unser Produktangebot unter anderem einen ETF auf globale Unternehmensanleihen in Euro und einen ETF auf Schweizer-Franken-Anleihen von ausländischen Emittenten mit sehr guter Bonität. Beide ETFs bieten eine günstige und zugleich flexible Möglichkeit, im Falle des Markit iBoxx Liquid Corporate in einen Korb von Unternehmensanleihen und im Falle des UBS ETF SBI Foreign darüber hinaus auch in Staatsanleihen und Anleihen von supranationalen Organisationen zu investieren und damit Renditen über der Inflationsrate zu erzielen. Das Zinsänderungsrisiko wird stabil gehalten, indem Anleihen vor ihrer Fälligkeit aus dem Index entfernt werden. Somit bleibt das Laufzeitenprofil über die gesamte Anlagedauer relativ konstant und die Notwendigkeit der Neuanlage von Geldern entfällt vollständig.

    Ein gut diversifiziertes Anlageportfolio sollte unserer Ansicht nach auch breit abgestützte Rohstoffinvestitionen beinhalten. Dabei gilt es zu beachten, dass die Qualität der verschiedenen Indexkörbe weit auseinander gehen. Mit UBS ETFs auf den CMCI Composite Index stellen wir sicher, dass dem Rollmechanismus Rechnung getragen wird. Dieser ETF bildet 28 Rohwarenkategorien ab. Seine Besonderheit liegt in der Konstruktionsweise, d.h. er investiert nicht ausschließlich in den Kontrakt des nächsten Monats, sondern diversifiziert seine Anlagen über die gesamte Future-Kurve. Somit werden etwaige Rollverluste minimiert, was sich im Durchschnitt positiv auf die Rendite auswirkt.

     

    UBS ETFs konnten in den letzten Monaten mit starken Neugeldzuflüssen glänzen. Wie sieht die Bilanz aus?

    Rodewald: Wir sehen, dass uns ETF-Anleger in Deutschland und Österreich vermehrt wahrnehmen. Wichtig scheint uns, dass Anleger die Qualität unserer Produkte verstehen und spüren, dass dahinter über 30 Jahre Erfahrung und solides Nachbildungswissen steht. Dies zeigt sich im Performancevergleich mit unseren Mitbewerbern: In vielen Fällen liegen die ETFs von UBS  deutlich vorne und bestechen somit mit einer herausragenden Indexreplikation. Dass dieser Qualitätsunterschied den Anlegern beim sorgfältigen Vergleich auffällt, liegt auf der Hand, was sicherlich die erfreulichen Zuflüsse erklärt. Wir verwalten mittlerweile über 13 Mrd. Euro in unseren ETFs und hatten in diesem Jahr bereits Zuflüsse von über 1,6 Mrd. Euro, was ein deutliches Signal ist. Damit sind wir gemessen an den verwalteten ETF-Vermögen bereits der viertgrösste ETF-Anbieter in Europa; mit hohem Wachstumstempo.

     

    Zur Person

    Dag Rodewald, Leiter Vertrieb UBS ETF Deutschland und Österreich, verfügt über eine 17-jährige Erfahrung in der Finanzindustrie mit besonderer Expertise in der Betreuung deutscher institutioneller Anleger. Seit 1997 ist er in verschiedenen Funktionen primär im Bereich Equity Sales und Sales Trading u.a. bei HSBC Trinkaus & Burkhardt in Düsseldorf und London, bei Morgan Stanley in London und Frankfurt/Main, bei Sanford C. Bernstein in London, bei Bank of America Merrill Lynch in Frankfurt/Main sowie der Commerzbank tätig gewesen. Sein Studium schloss der Diplom-Volkswirt an der Universität Regensburg ab.

     

    Das Interview entstand in Kooperation mit fundplat.com.





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