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    Zalando-Börsengang  4365  1 Kommentar wallstreet:online-Community rät "Schrei lieber woanders vor Glück"

    Die Gerüchte über einen Börsengang des Online-Modehändlers Zalando halten sich schon lange. Offenbar haben sich nun die Pläne konkretisiert und Spekulationen über einen Börsengang noch im dritten Quartal dieses Jahres wurden laut. Allerdings soll die Börsenglocke nicht in Deutschland, sondern in den USA – z.B. an der US-Technologiebörse Nasdaq – läuten. Dies könnte an den Verlusten liegen, die Zalando trotz gestiegenem Umsatz weiterhin einfährt. Denn deutsche Anleger scheuen eher verlustreiche Unternehmen. Doch ein früher Einstieg bei einer Neuemission kann sich für Aktionäre auch auszahlen. 
     
    Vor diesem Hintergrund fragte die größte Börsen-Community Deutschlands ihre Mitglieder auf www.wallstreet-online.de in einer Umfrage: „Schreien Zalando-Aktionäre nach dem Börsengang vor Glück?“ 
     
    Die Antwort der Community-Mitglieder fällt eindeutig aus: 60,98 Prozent der 1566 abgegebenen Stimmen antworteten mit „Nein: Zalando ist und bleibt eine Internet-Wette und schreibt rote Zahlen.“ Einen erfolgreichen Börsengang erwarten dagegen lediglich 12,64 Prozent. Sie antworteten mit „Ja: Wer rechtzeitig dabei ist, kann gute Gewinne einfahren.“ Abwarten wollen 26,37 Prozent: „Vielleicht: Ich warte ab, wie sich die ersten Monate entwickeln.“
     
    Die Community-Mitglieder des Börsen- und Finanzportals wallstreet:online raten mehrheitlich von einer Investition in Zalando-Aktien ab. Der Tenor setzt sich in den Diskussionen fort: Auch im Forum wird deutlich, dass die Community von wallstreet:online den möglichen Börsengang des Onlinehändlers mit gemischten Gefühlen begegnen. Vor allem die roten Zahlen sind ein Thema. „Wenn ein Gewinn perspektivisch zu erreichen ist, ist ein Börsengang keine schlechte Idee“, schreibt das Community-Mitglied sdaktien. Und weiter: „Wenn man dagegen weiter Verluste schreiben wird, schrei ich lieber woanders vor Glück.“ So auch DerStrohmann: „Gerade WEIL kein Gewinn in greifbarer Nähe ist, muss das Unternehmen an der Börse entsorgt werden.“ Und warnt im nächsten Atemzug vor einer Investition in Zalando: „Also kann man nur vor Zalando-Aktien warnen, wenn das von Anfang an geplante IPO (wenn nicht vorher Amazon schluckt) tatsächlich erfolgreich durchgezogen werden sollte. Es profitieren nur die Samwa-Brüder. Der gutgläubige Anleger schaut in die Röhre.“
     
    Für sonnenblume1 stehen die roten Zahlen einem Börsengang nicht im Weg. Das w:o-Mitglied verweist auf Twitter und meint: „[…] Twitter schreibt auch rote Zahlen und ist an der Börse […] Demnach sollte das für Zalando auch keine Schwierigkeit sein.“ Allerdings, so sei angefügt, notiert der Kurznachrichtendienst derzeit unter Ausgabekurs. 
     
    Gleichzeitig könnte ein Börsengang von Zalando in den USA ungemütlich werden: Seit einiger Zeit steht der Online-Modehändler wegen schlechter Arbeitsbedingungen in der Kritik. In Anbetracht eines geplanten Börsengangs könnte die negative Presse dem Unternehmen recht ungelegen kommen. 
     






    wallstreetONLINE Redaktion
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    Zalando-Börsengang wallstreet:online-Community rät "Schrei lieber woanders vor Glück" Die Gerüchte über einen Börsengang des Online-Modehändlers Zalando werden konkreter. Spekulationen über einen Börsengang noch im dritten Quartal dieses Jahres wurden bereits laut. Was sagt die Community von wallstreet:online? Lohnt ein näherer Blick?

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