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    15. Mai 2014. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Rekordlaune an den Börsen: Am heutigen Donnerstagmorgen ist der DAX erstmals in seiner Geschichte über die Marke von 9.800 Punkte gesprungen, die US-Indizes hatten bereits am Dienstag neue Allzeithochs erreicht. Doch nicht alle Branchen kommen gleich gut an. „Ab Mitte April haben Anleger in den Bereichen Technologie- und Biotechnologie verstärkt Gewinne mitgenommen“, erklärt Jan Vrbsky von der Baader Bank. Stattdessen sei auf defensivere Branchen gesetzt worden, etwa Versorger.

    Der Branchenindex Stoxx Europe 600 Utilities, der die Entwicklung von 26 europäischen Versorgern abbildet, hat seit Jahresanfang jedenfalls um 11,2 Prozent zugelegt. Zum Vergleich: Beim marktbreiten Stoxx Europe 600 sind es nur 4 Prozent. Kurstreiber waren vor allem Energiekonzerne aus Frankreich, Italien, Spanien und Portugal, während die deutschen Branchenriesen RWE und Eon weiter schwächeln. Nach Ansicht von Michael Arras von Close Brothers Seydler handelt es sich bei dem jüngsten Kursanstieg aber nur um einen Aufholeffekt nach einer in den Vorjahren unterdurchschnittlich laufenden Entwicklung. „Anleger suchen nach Bereichen, die hinterherhinken.“ Vrbsky sieht das ähnlich: „Das sind nur Umschichtungen, besonders viel Potenzial hat die Branche nicht.“

    Iberdrola: 16 Prozent seit Jahresbeginn

    Zu den Gewinnern gehört etwa der spanische Stromerzeuger Iberdrola. Die Aktie (WKN A0M46B) hat an der Börse Frankfurt seit Jahresanfang um knapp 16 Prozent an Wert gewonnen. Wer im Sommer 2012 eingestiegen ist, konnte seinen Einsatz sogar fast verdoppeln. Am Donnerstagmittag wird der Dividendentitel zu 5,18 Euro gehandelt. „Langfristig sieht die Bilanz für Anleger aber nicht gut aus, seit 2007 hat sich der Kurs halbiert“, räumt Arras ein. Auch die Zukunft von Iberdrola beurteilt der Händler eher kritisch: „Es stehen hohen Investitionen an.“ 

    Der Gewinn des Konzerns ist im ersten Quartal zwar um 8,4 Prozent auf 953 Millionen Euro gestiegen, der Umsatz schrumpfte aber – auch wegen des starken Euro. Auf dem Heimatmarkt belastet eine schwache Nachfrage nach Energie das Unternehmen.

    GDF und EdF: beachtliche Kursgewinne

    Die Aktie des französischen Strom- und Gaskonzerns GDF Suez (WKN A0ER6Q) verzeichnet seit Anfang Januar – trotz Rücksetzer nach enttäuschenden Quartalszahlen im April ­– ein Plus von 15 Prozent. Der Umsatz war, auch wegen des milden Winters, im ersten Quartal um knapp 6 Prozent auf 22,8 Milliarden Euro gesunken, der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen um 15,6 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro. Ähnlich ist das Bild beim heimischen Konkurrenten Électricité de France EdF (WKN A0HG6A): Die Aktie, ebenfalls zurückgeworfen durch schwache Quartalszahlen, kommt seit Jahresanfang immerhin noch auf ein Plus von 11,4 Prozent.

    Auch ENI zieht mit

    Der italienische Ölkonzern ENI (WKN 897791) startete mit Kurseinbußen in das neue Jahr, konnte seit Anfang Februar aber um 15 Prozent gewinnen. Dabei fielen die Quartalszahlen auch hier alles andere als überzeugend aus: Unter dem Strich brach der bereinigte Überschuss um mehr als 15,6 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro ein. Das schwaches Raffinerie- und Gasgeschäft belasteten, ebenso der starke Euro und niedrigere Ölpreise.

    Quartalszahlen überzeugen nicht

    Die British Gas-Aktie (WKN 931283) kletterte allein in den vergangenen vier Wochen um knapp 16 Prozent nach oben, gleichwohl war der Kurs im Januar nach Vorlage enttäuschender Zahlen für 2013 eingebrochen. An der Börse wurde begrüßt, dass der britische Öl- und Gaskonzern nach dem überraschenden Abgang seines Chefs Ende April nun die Abgabe von Geschäften erwägt. Im ersten Quartal ging der Überschuss im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um acht Prozent zurück. British Gas machen geringere Ausfuhren von Flüssiggas aus Ägypten zu schaffen.

    Wenig Potenzial

    Nach rosigen Zukunftsaussichten sieht es für die Branche somit nicht aus. Ob die Restrukturierungsmaßnahmen, die viele Konzerne eingeleitet haben, sowie die Suche nach neuen Geschäftsfeldern Früchte tragen werden, ist noch offen. Arras sieht unter dem Strich nicht viel Fantasie. „Überdurchschnittlich Kursgewinne sind bei Versorgeraktien auf Dauer nicht zu erwarten.“

    von Anna-Maria Borse, Deutsche Börse AG
    © 15. Mai 2014




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    Auslandsaktien Ohne Energie 15. Mai 2014. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Rekordlaune an den Börsen: Am heutigen Donnerstagmorgen ist der DAX erstmals in seiner Geschichte über die Marke von 9.800 Punkte gesprungen, die US-Indizes hatten bereits am Dienstag neue Allzeithochs …

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