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    Meinung  2442  7 Kommentare OECD-Bericht liest Bundesregierung die Leviten

    Kommentar zum neuen OECD-Wirtschaftsbericht:
     
    Der OECD-Bericht ist eine Ohrfeige für die Bundeskanzlerin und liest sich zum Teil wie ein Wahlaufruf für DIE LINKE. Er entlarvt die Agenda 2010-Politik von CDU/CSU, SPD, FDP und Grünen als gigantische Armutsfalle.
     
    Merkel, Gabriel und Co. sollten sich den OECD-Bericht an das Brett vor ihrer Stirn nageln. Die OECD fordert die Bundesregierung gemeinsam mit DIE LINKE auf, sofort geeignete Maßnahmen zur Senkung des relativen Armutsrisikos zu unternehmen. Die Bundesregierung muss damit aufhören, ständig das Scheinargument der hohen Erwerbstätigenzahl als Begründung für ihr Nichtstun bei der Armutsbekämpfung zu missbrauchen. Genau wie DIE LINKE weist der OECD-Bericht auf die Problematik des gewachsenen Niedriglohnsektors und den höheren Anteil der befristeten Beschäftigungsverhältnisse hin. Für geringfügig Beschäftigte, Alleinerziehende, Langzeitarbeitslose, Zuwanderer oder ältere Beschäftigte haben angebliche Sozialdemokraten und Politiker aus den 'christlichen' Parteien nur warme Worte.
     
    DIE LINKE will die kalte Progression abschaffen, fordert die Wiedereinführung der Vermögenssteuer als Millionärssteuer, eine Anhebung der Körperschaftssteuer auf 25 Prozent und die Abschaffung der Abgeltungssteuer bei Kapitalerträgen. Kapitalerträge müssen wieder in der Höhe der persönlichen Einkommenssteuersätze besteuert werden.
     





    Sahra Wagenknecht
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    Sahra Wagenknecht (MdB) wurde am 16. Juli 1969 in Jena geboren und studierte nach der Wende Philosophie und Neuere Deutsche Literatur an der HU-Berlin. Wagenknecht promovierte im Fach Volkswirtschaftslehre mit der Arbeit: "Die Grenzen der Wahlfreiheit. Sparentscheidungen und Grundbedürfnisse in entwickelten Ländern", erschienen 2013 im Campus Verlag. Ihre politische Laufbahn umfasst unterschiedliche Positionen: 1991 Mitglied des Parteivorstandes der PDS, 2004 Einzug ins Europaparlament - bis 2009, ab 13. Oktober 2015, mit Dietmar Bartsch, Oppositionsführerin des 18. Bundestags. Nach der Bundestagswahl 2017 bleibt Wagenknecht für DIE LINKE Fraktionsvorsitzende im Deutschen Bundestag - gemeinsam mit Bartsch. Wagenknecht ist seit 2014 mit Oskar Lafontaine verheiratet.
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    Verfasst von Sahra Wagenknecht
    Meinung OECD-Bericht liest Bundesregierung die Leviten Der OECD-Bericht ist eine Ohrfeige für die Bundeskanzlerin. Er entlarvt die Agenda 2010-Politik von CDU/CSU, SPD, FDP und Grünen als gigantische Armutsfalle.

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