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    Im Fokus  1043  0 Kommentare ProSiebenSAT.1 AG

    • Kurzprofil:
      Der im MDAX® notierte Konzern zählt zu den größten Privatfernsehsendern im deutschsprachigen Raum. Zur Gruppe gehören unter anderem die Sender kabel eins, ProSieben und Sat.1. Neben dem Fernsehgeschäft bauen die Münchener ihre Aktivitäten wie Online-Videos und –spiele stetig aus. Zudem beteiligt sich der Konzern mit Wagniskapital an Internetfirmen wie Zalando.
    • Perspektive:
      Für das erste Quartal 2014 meldete der Konzern sowohl beim Umsatz als auch Nettogewinn ein Plus. Das Ziel eines Wachstums im mittleren bis hohen einstelligen Bereich wurde bestätigt. Als Stütze erweisen sich vor allem die Geschäfte abseits des Fernsehbereichs.

    Dazu zählt unter anderem Maxdome, Deutschlands größte Online- Videothek. Gegen eine monatliche Gebühr stehen dem Nutzer 56.000 Titel zur Verfügung. Gleichzeitig betreibt der Konzern MyVideo. Pro MonatM verzeichnet das werbefinanzierte Portal 40 Millionen Abrufe. Im Geschäftsbereich "Digital & Adjacent" ist auch die Beteiligungsfirma SevenVentures angesiedelt. Zum Portfolio zählt beispielsweise Zalando. Auf den Sendern der ProSieben-Gruppe ausgestrahlte Werbespots mit dem Slogan "Schrei vor Glück" bescherten dem Online- Modehändler florierende Geschäfte. Im ersten Quartal 2014 legte der Nettoumsatz rund 35 Prozent zu. Conor O'Shea, Aktienanalyst bei Kepler Cheuvreux, sieht in Zalando ein Paradebeispiel für die Attraktivität sogenannter Media-for-Equity-Deals. Dabei stellt Pro- SiebenSat.1 freie Werbeplätze zur Verfügung und erhält im Gegenzug Anteile am unterstützten Unternehmen. Die Transformation vom klassischen Fernseh- zum digitalen Medienunternehmen soll sich nach dem Willen des Vorstandschefs dauerhaft bezahlt machen. "Bis 2018 wollen wir eine Milliarde Euro zusätzlichen Umsatz im Vergleich zu 2012 erwirtschaften", gibt sich Thomas Ebeling ehrgeizig. Zum Vergleich: 2012 lagen die Gesamterlöse bei 2,4 Milliarden Euro. Finanzvorstand Axel Salzmann skizziert die Zielsetzung für den Profit.

    Die Diversifizierungsstrategie scheint aufzugehen. Dennoch ist der Konzern weiterhin stark von den Werbeeinnahmen in Deutschland abhängig. Zudem strebt mit US-Online-Videothek-Anbieter Netflix ein starker Konkurrent nach Deutschland. Potenzielle Umsatz- und Gewinneinbußen könnten  zu einem Kursrückgang der Aktie führen.

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    Dominik Auricht
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    Seit 1996 ist Dominik Auricht im Kapitalmarktgeschäft aktiv. Berufliche Expertise sammelte er im In- und Ausland bei international agierenden Banken, wie der Rabobank, Citigroup sowie Merrill Lynch. Heute befasst sich der Betriebswirt in der Position des Directors im Bereich Corporate & Investment Banking der UniCredit mit der strategischen Entwicklung von strukturierten Produkten unter der Marke HypoVereinsbank onemarkets. www.onemarkets.de
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    Verfasst von 2Dominik Auricht
    Im Fokus ProSiebenSAT.1 AG Kurzprofil: Der im MDAX® notierte Konzern zählt zu den größten Privatfernsehsendern im deutschsprachigen Raum. Zur Gruppe gehören unter anderem die Sender kabel eins, ProSieben und Sat.1. Neben dem Fernsehgeschäft bauen die Münchener ihre …