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     1799  0 Kommentare Marktorakel Marktprognose

    Am Donnerstag waren wir im Tagesverlauf kurz vor der 10.000 Punkte-Markte beim Dax. Trotzdem nichts in Ordnung ist. Denn wenn die Welt in Ordnung wäre, auch in Euroland, bräuchte die EZB doch nicht über Nullzinsen oder Strafzinsen für Geschäftsbanken nachzudenken.

    Jetzt muss Mario Draghi liefern. Denn die Kurse sind davon geeilt, die Probleme der meisten Eurostaaten bleiben. Und die Probleme der anderen werden zunehmend zu einer Belastung für das ganze und die sogenannten Starken.

    Es ist daher naheliegend, dass vor der EZB-Entscheidung am 2. Juni und dem Meeting am Donnerstag Nervosität, also Volatilität in die Märkte zurück kehrt. Das betrifft Devisen genauso wie Aktien und Rohstoffe. Zudem kommen wichtige Wirtschaftsdaten aus Europa und den USA. Nicht das man die letzten drei Wochen viel darauf gegeben hätte, aber diese Woche schaut man doch mal wieder hin, um die Zockerei fundamental zu rechtfertigen.

    Daher erwarte ich nervöse Auf- und Abwärtsbewegungen, bis wieder so etwas wie Konsens herrscht.

    Die Weltwirtschaft läuft absolut nicht wie geschmiert, trotz dem hohen Stand der Indizes. Was wie geschmiert läuft, sind die Geldpressen rund um den Globus. Schwundkapital welches sich ständig vermehrt und an sich an harten Assets festhält. Und dazu gehören vor allem Aktien. Was uns Goldbugs seit Jahren versuchen auszureden. Das Resultat sieht allerdings anders aus.

    Gold hat sich am Freitag wieder ein wenig vom Tiefststand erholt. Es könnte sogar noch etwas weiter fallen. Aber wenn Draghi negative Zinsen verkündet und Null Prozent Zinsen, dann müsste es endlich nach oben schiessen. Den Abwärtstrend hinter sich lassen. Oder wird erst einmal, möglicherweise der Dollar und Aktien dieses Spiel übernehmen und die Goldbugs weiter warten müssen? Weil sie nämlich in die manipulierteste Assetklasse überhaupt investiert haben. Leider ist das so. Und deshalb können wir nur sagen, Gold müsste steigen. Das bei Null Zinsen oder negativen Zinsen Aktien steigen werden und der Dax die 10.000 Punkte hinter sich lässt, daran habe ich persönlich keinen Zweifel.

     
    Trotz der Erholungsrallye erkenne ich keinen überschwellenden Optimismus. Ich frage mich auch, wieso viele Bären oder Analysten von einer gnadenlosen Überwertung von Sachwerten wie Aktien oder Gold sprechen, wenn doch Geld gedruckt wird, als gäbe es kein Morgen mehr. Das viele Geld steht doch in keiner Relation zu Sachwerten. Aber nicht die Sachwerte zu Preisauszeichnungen in Geld. 

    Unsere Prognose für nächste Woche: Nervöse Seitwärtsbewegung. Angriff auf die 10.000 Punkte beim Dax. Beim Überschreiten Short-Attacke, anschließender Short Squeeze sorgt für Eindeckungen und es geht weiter nach oben. Aber da habe ich fast schon die Prognose für nächste Woche mitgemacht.

    Private Anleger sind zu 61 % positiv gestimmt.
     

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    Exakt umgekehrt das Put-Call-Ratio an der Frankfurter Börse, es ist zu 61% negativ gestimmt.



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    Udo Wolf ist Autor des Weblog: Marktorakel.com, bekannt über die Grenzen der Finanzbranche hinaus. Mit seinen Traderdepots gibt der Trendforscher sein Wissen um die Geschehnisse an den Märkten und der Börse an die Leser weiter.
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    Verfasst von 2Marktorakel
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