Marktorakel Marktprognose
Am Donnerstag waren wir im Tagesverlauf
kurz vor der 10.000 Punkte-Markte beim Dax. Trotzdem nichts in Ordnung ist. Denn wenn die Welt in Ordnung wäre, auch in Euroland, bräuchte die EZB doch nicht über Nullzinsen oder Strafzinsen für
Geschäftsbanken nachzudenken.
Jetzt muss Mario Draghi liefern. Denn die
Kurse sind davon geeilt, die Probleme der meisten Eurostaaten bleiben. Und die Probleme der anderen werden zunehmend zu einer Belastung für das ganze und die sogenannten Starken.
Es ist daher naheliegend, dass vor der
EZB-Entscheidung am 2. Juni und dem Meeting am Donnerstag Nervosität, also Volatilität in die Märkte zurück kehrt. Das betrifft Devisen genauso wie Aktien und Rohstoffe.
Zudem kommen wichtige Wirtschaftsdaten aus Europa und den USA. Nicht das man die letzten drei Wochen viel darauf gegeben hätte, aber diese Woche schaut man doch mal wieder hin, um die Zockerei
fundamental zu rechtfertigen.
Daher erwarte ich nervöse Auf- und
Abwärtsbewegungen, bis wieder so etwas wie Konsens herrscht.
Die Weltwirtschaft läuft absolut nicht
wie geschmiert, trotz dem hohen Stand der Indizes. Was wie geschmiert läuft, sind die Geldpressen rund um den Globus. Schwundkapital welches sich ständig vermehrt und an sich an harten Assets
festhält. Und dazu gehören vor allem Aktien. Was uns Goldbugs seit Jahren versuchen auszureden. Das Resultat sieht allerdings anders aus.
Gold hat sich am Freitag wieder ein wenig
vom Tiefststand erholt. Es könnte sogar noch etwas weiter fallen. Aber wenn Draghi negative Zinsen verkündet und Null Prozent Zinsen, dann müsste es endlich nach oben schiessen. Den Abwärtstrend
hinter sich lassen. Oder wird erst einmal, möglicherweise der Dollar und Aktien dieses Spiel übernehmen und die Goldbugs weiter warten müssen?
Weil sie nämlich in die manipulierteste Assetklasse überhaupt investiert haben. Leider ist das so. Und deshalb können wir nur sagen, Gold müsste steigen. Das bei
Null Zinsen oder negativen Zinsen Aktien steigen werden und der Dax die 10.000 Punkte hinter sich lässt, daran habe ich persönlich keinen Zweifel.
Unsere Prognose für nächste Woche: Nervöse Seitwärtsbewegung. Angriff auf die 10.000 Punkte beim Dax. Beim Überschreiten Short-Attacke, anschließender Short Squeeze sorgt für Eindeckungen und es geht weiter nach oben. Aber da habe ich fast schon die Prognose für nächste Woche mitgemacht.
Private Anleger sind zu 61 % positiv gestimmt.