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    Fonds  3095  0 Kommentare Genug der Performance

    4. Juni 2014. (FRANKFURT) Börse Frankfurt. Dass der DAX in den vergangenen vier Wochen von rund 9.500 auf fast 10.000 Punkte geklettert ist, hat unter Fondsanlegern nicht für Kauffreude gesorgt. Im Gegenteil: Entweder wird Kasse gemacht oder schlichtweg abgewartet.

    „Wir sehen überwiegend Verkäufe in Aktienfonds mit deutschen und internationalen Titeln“, berichtet Anja Deisenroth-Boström von der Baader Bank. Wegen des starken US-Dollars – die Gemeinschaftswährung ist von knapp 1,40 US-Dollar Anfang Mai auf aktuell 1,36 US-Dollar gefallen – hätten Anleger auch bei Dollar-lastigen Fonds Gewinne glattgestellt.

    Frank Wöllnitz von ICF Kursmakler meldet extrem niedrige Umsätze. „Es herrscht Zurückhaltung. Jetzt wird auf die EZB-Entscheidung am Donnerstag gewartet.“ Am Montag dieser Woche hatte der DAX noch ein Rekordhoch von 9.992 Punkten markiert, am heutigen Mittwochmittag notiert der Index wieder knapp unter 9.900 Zählern.

    Deutsche Aktien: Tief genug in der Gewinnzone

    Auf den Verkaufslisten standen Deisenroth-Boström zufolge der DWS Deutschland (WKN 849096), der FF - European Growth von Fidelity (WKN 973270), der Allianz Nebenwerte Deutschland (WKN 848176), der DWS Aktien Strategie Deutschland (WKN 976986), der FT Frankfurt-Effekten-Fonds von Frankfurt Trust (WKN 847805) und der DWS German Equities Typ 0 (WKN 847428). „Das waren zum Teil auch größere Verkaufsorders.“

    Kasse machen bei internationalen Titeln

    Verkäufe dominierten auch bei international investierenden Fonds wie dem DWS Top Dividende (WKN 984811) und dem DWS Vermögensbildungsfonds I (WKN 847652).

    Ausgeglichen sei das Bild lediglich im Siemens Global Growth (WKN 977265). Der investiert vor allem in junge Zukunftsunternehmen – zu jeweils rund einem Drittel in Europa, Nordamerika und Japan. Höchstes Gewicht haben die Branchen Internet, Technologie, Medien und Unterhaltung, Telekommunikation und Biotechnologie. In den vergangenen fünf Jahren kam der Fonds zwar auf ein jährliches Plus von 17,5 Prozent, im laufenden Jahr liegt er allerdings 2 Prozent im Minus. Fondsmanager ist die zum Siemens-Konzern gehörende Siemens Fonds Invest.

    Kurserholung in Osteuropa

    Starke Kursbewegungen gab es aufgrund der Ukraine-Krise in den vergangenen Wochen bei Fonds mit osteuropäischen Aktien: „Zuletzt ging es – bedingt durch die Beruhigung – wieder nach oben. Damit wurde aber nur ein Teil der zuvor erlittenen Verluste ausgeglichen“, bemerkt Wöllnitz. Größere Umsätze im Fondshandel seien damit ohnehin nicht verbunden gewesen. Der beliebte DWS Russia (WKN 939855) hat von Januar bis Mitte März über ein Viertel seines Werts verloren, seitdem aber wieder um 26 Prozent zugelegt.

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    Fonds Genug der Performance 4. Juni 2014. (FRANKFURT) Börse Frankfurt. Dass der DAX in den vergangenen vier Wochen von rund 9.500 auf fast 10.000 Punkte geklettert ist, hat unter Fondsanlegern nicht für Kauffreude gesorgt. Im Gegenteil: Entweder wird Kasse gemacht oder …