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    WM-Fonds  807  0 Kommentare Abseits für Anleger

    WM-Gastgeber Brasilien will fußballerisch erreichen, was die wirtschaftliche Entwicklung in den vergangenen Jahren vermissen ließ: Erfolg. Die Aktienfonds des Amazonas-Staates haben bereits vorgelegt.

    Gute Nachrichten gab es aus Brasilien lange nicht. Selbst die einst so herbeigesehnte Fußball-WM war zuletzt von Protesten überschattet. Und wirtschaftlich? Da sieht es für den ehemaligen Schwellenländer-Star vom Amazonas längst nicht mehr rosig aus. Für das laufende Jahr wird ein BIP-Wachstum von 2,5 Prozent erwartet – soviel wie im vergangenen Jahr. 2012 lag es bei nur 0,9 Prozent. Das Land ist Teil der BRIC-Staaten. Jenen Ländern, denen der ehemalige Goldman Sachs Volkswirt Jim O’Neill zu Beginn dieses Jahrtausends eine goldene Zukunft vorhersagte. Nun hat die Realität Einzug erhalten im 192-Millionen-Einwohner-Land. Die WM, und allen voran das Team des Gastgebers, sollen den Menschen wieder Mut machen und die Wirtschaft ankurbeln. Kann das gelingen?

    Nach vier negativen Jahren in Folge könnte 2014 die Wende kommen

    An der Entwicklung brasilianischer Aktienfonds lässt sich in gewisser Weise die wirtschaftliche Entwicklung des Landes ablesen: Über den Zeitraum der vergangenen fünf Jahre legte die Peergroup „Aktienfonds Brasilien“ des FINANZEN FundAnalyzer (FVBS) 12,5 Prozent zu. Anleger, die aber vor drei Jahren Geld investierten, verloren im Schnitt 26,6 Prozent. Die zweijährige Entwicklung ist mit minus 11,3 Prozent ebenfalls negativ – allein im vergangenen Jahr fiel die Peergroup um 20,5 Prozent. Brasilien-Investoren hatten keine leichte Zeit. Aber irgendwann ist immer der Boden erreicht und dann heißt die Devise: Investieren! Und genau dieser Zeitpunkt könnte nun gekommen sein. Seit Jahresbeginn stiegen die Kurse brasilianischer Aktienfonds im Schnitt um 5,5 Prozent. 

    Ein Profiteur dieses Aufschwungs ist der Pictet Brazil Index P € (ISIN: LU0625734818). Der ETF schaffte 2014 bisher ein Plus von 9,3 Prozent und hat damit bereits Ende Mai knapp die Hälfte der Vorjahresverluste von minus 20,6 Prozent wieder gutgemacht. Mit einem Volumen von gerade mal 3,5 Millionen Euro ist der Fonds jedoch ein Zwerg. Die Volatilität über zwei Jahre beträgt rund 21 Prozent. Dem im Juli 2011 aufgelegten Fonds liegt der MSCI Brazil zugrunde, der Finanztitel mit 31,8 Prozent am stärksten gewichtet hat. Basiskonsumgüter kommen auf 16,4 Prozent, der Energiesektor macht 14,7 Prozent des Index aus. Top-Holding des Fonds ist Ambev SA, der größte Getränkehersteller Südamerikas. Er macht knapp neun Prozent des Portfolios aus. Dahinter folgt das Finanzinstitut Itaú Unibanco, das zu ebenfalls zu knapp neun Prozent gewichtet ist. Der halbstaatliche Ölkonzern Petrobras kommt auf rund 6,7 Prozent.

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    Patrick Daum
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    Patrick Daum ist Dipl.-Politologe mit Schwerpunkt für Europa, Wirtschaft und Recht. Als Redakteur bei €uro-Advisor-Services GmbH ist er zuständig für die Top-Themen auf www.fundresearch.de.
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    Verfasst von 2Patrick Daum
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